Filmkritik: Big Game

    Ok, lasst uns die Checkliste für einen Actionfilm machen. Ich brauche etwas großes, das explodiert. Dann mindestens einen Helden, der keine Ahnung hat, warum gerade er in so eine Situation geraten ist. Ach, und einen Bösewicht, der böse ist, weil er böse ist. Nicht zu vergessen, noch ein paar coole Sprüche. Hat das "Big Game"? Jo hat er!

     

    Filmkritik: Jurassic World

    Dinos, Dinos, Dinos...

     

    Wisst ihr noch die eine Stelle in der Küche mit den Raptoren? Oder die, wo sie über die Wiese fahren und man zum ersten Mal die Dinosaurier sieht? Oder die eine, wo... Ok, ich gerate wieder mal zu sehr ins Schwärmen. Jedoch sehen eben so meine unvergesslichen Erinnerungen an Jurassic Park aus. Ich war zehn Jahre alt, als ich den Film zum ersten Mal sah, jedoch hat sich meine Begeisterung bis heute nicht geändert. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, Jurassic Park gehört in meine persönliche ewige Top 10 Liste.  

     

    Doch noch geschafft!

     

    Unser Video zum Gratis Comic Tag in der Comic Combo Leipzig ist da! Comicfans, Comiczeichner und Darth Vader, der Chris mal zeigen muss, wie man diesen Moderatorenjob macht...

     

     

     

     

    Kritik: Marvels Avengers Age of Ultron 

    Meine erste richtige Pressevorführung und dann das! Marvels Helden haben sich wieder versammelt und treten dem ultra-bösen, ultra-düsteren, ultra..... Ok, gleich im zweiten Satz schlechte Wortspiele zu benutzen ist nicht besonders kreativ. Eigentlich will ich hier nur klären, ob "Age of Ultron" was taugt oder nicht? Die Antwort: Naja...nee....oder doch! 

     

    Das sind News: NerdzigRadio Episode 8

     

    Die neue Folge ist da! Sascha treibt Chris in den Wahnsinn, während Christin und Diana mit aller Geduld erklären, warum "Doctor Who" die aller-aller-besteste Serie auf der ganzen Welt ist. Aber Sascha fragt knallhart nach, warum er sie schauen sollte. Und wird eine Folge reichen?

     

    Wie immer ist die Folge in unsere "Podcast"-Sektion zu finden oder sie taucht im abonnierten Feed auf (Wie? Ihr habt noch nicht abonniert??) - den gibt es per iTunes oder per RSS-Feed-Button oder auch per Direktdownload.

     

    Nerdzig auf der Manga-Comic-Convention 2015 - Samstag

     

    Die Manga-Comic-Convention in Leipzig ist mehr als nur eine kleine Messe neben der großen Schwester Buchmesse.

     

    Sie lockt tausende Besucher an, die die Leidenschaft für Comics, Manga, Cosplay teilen und eben sonst alles, was moderne Popkultur heute ausmacht.

     

    Für uns von Nerdzig ein Highlight des Jahres, deshalb haben wir viele, viele Eindrücke eingefangen und mit vielen netten Menschen gesprochen.

     

    Zugleich ist dies der Start unseres neuen YouTube-Kanals, so dass ihr uns in Zukunft nicht nur hören, sondern sehen könnt! 

     

     

     

     

    Von allen Seelen die menschlichste

     

     

     

    Mr. Spock ist tot - so ist es in diesen Stunden auf vielen Online-Nachrichtenportalen, auf Twitterfeeds oder in Facebook-Schlagzeilen zu lesen.

     

    Es sind also zwei Verluste zu beklagen, Mr. Spock und der Mann, der ihn verkörpert hat. Leonard Nimoy ist heute im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenerkrankung gestorben.

     

    Doch warum setzen wir diesen Schauspieler mit seiner Rolle derart gleich? Der Hinweis auf Spock erscheint oft nicht als Unterzeile, sondern als die tatsächliche Überschrift. 

     

    Ist das nicht sehr unfair? Einen Darsteller auf eine Rolle zu reduzieren?

     

    Es gibt viele Schauspieler, die dem Fluch anheim fallen, immer mit einer bestimmten Figur identifiziert zu werden. Und betrachtet man Nimoys Karriere, ließe sich dies oberflächlich auch so konstatieren. 

    Millionen Fans, über mehrere Generationen hinweg, verehrten diesen Mann für seine darstellerischen Fähigkeiten - und dabei kannten sie doch nur eine Darbietung.

     

    Aber es muss einen Grund geben, warum dieser Verlust solche Aufmerksamkeit erfährt. Warum diese Todesmeldung an erster Stelle bei einem öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender wie mdr info verlesen wird. Und die Flut an Beileidsbekundungen hat gerade erst begonnen.

     

    Dabei ist Nimoy nicht das erste Mitglied der legendären „Star Trek“-Crew, das diese Welt verlässt. DeForest Kelley alias „Dr. Leonard ,Pille’ McCoy“ und „Montgomery ,Scotty’ Scott“ James Doohan starben bereits 1999, bzw. 2005.

     

    Vielleicht liegt es daran, weil es zu dieser Zeit noch keine ausgeprägten sozialen Medien gab, dass das Echo nun so viel größer ist oder dass jeder heute eine Meinung zu Pop-/Nerd-Kultur hat und in einem Blog darüber schreiben muss. 

     

    Aber die Wahrheit geht viel tiefer.

     

    Lange Zeit hatte Nimoy mit der Reduzierung auf Spock zu kämpfen. Seine erste Biographie aus dem Jahr 1977 betitelte er „I am not Spock“. Er wollte damit vor allem klarmachen, dass zwischen ihm und der Rolle klar unterschieden werden sollte. Etwas, was er später nicht mehr so harsch ausdrückte und seine Schöpfung so gut er es konnte in seinem Leben und in seiner Karriere als einen Freund willkommen hieß.

     

    Natürlich war Spock nicht vollkommen „seine“ Schöpfung. Gene Roddenberry erdachte den Charakter und die Autoren der Serie versorgten ihn nach und nach mit Worten, Gedanken und Taten. 

     

    Aber Leonard Nimoy erfüllte Spock mit Leben.

     

    Und er hatte es nicht einfach. Wie kann man eine Figur spielen, die keine Emotionen zeigt? Wie kann man eine Hauptrolle spielen, deren dramatische Möglichkeit auf dem Papier so begrenzt sind? Und vor allem: wie schafft man es, aus dieser Vorgabe, den beliebtesten Charakter der Serie - vielleicht aller Serien - zu machen? Die Figur, der die meisten Fans nacheifern.

    Nur zum Vergleich: Oscar-Preisträger Martin Landau lehnte die Rolle dereinst ab, weil er es sich nicht vorstellen konnte, ohne Emotionen zu spielen. 

     

    Es ist das große Talent Leonard Nimoys, das man an dieser Stelle nicht genug hervorheben kann. Denn natürlich hat Spock Emotionen. Spock hat Moral, er zeigt Mut und Mitgefühl. Und der Zuschauer versteht dies nicht nur, es sind Spocks Betrachtungen auf die Welt, die am meisten Gewicht haben im Star Trek-Universum.

     

    Spock ist das Ur-Modell, nach dem viele weitere ikonische Charaktere geschaffen wurden. Data, Odo, Seven of Nine, der Doctor oder T’Pol sind alles Spielarten von Spock.

    Der Außenseiter, der die Welt der meist menschlichen Crew aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Der dazugehört oder dazugehören will, aber immer anders bleibt. Der von den anderen auch mit einer gewissen Skepsis oder sogar Argwohn gesehen wird; der diese Vorurteile überwinden muss und uns dabei gleichzeitig den Spiegel unsere eigenen Unvollkommenheit vorhält.

     

    Menschen sind emotional - oft zu emotional, wie Spock befindet. Seine Welt ist die Logik. Das stringente Denken und Handeln ohne Gefühle.

     

    Wie kann man so eine Figur mögen? Wie kann man sie sogar als die beste Schöpfung von Roddenberry preisen?

     

    Ist nicht der draufgängerische Captain Kirk der wahre Held der Serie? Sollte er nicht unser Vorbild sein?

     

    Das Geheimnis im Zusammenspiel von Kirk und Spock ist, dass Kirk zwar das Kommando und die Stärke hat, sein Schiff zu führen, aber er braucht die Weisheit von Spock dazu. Ohne ihn ist er unvollständig. 

     

    Und wir, die Fans von Star Trek, sind ohne Leonard Nimoy unvollständig. 

     

    Denn er brauchte kein großes Drama, um uns zu fesseln. Er hob seine Augenbraue und wir wussten: Es wird interessant.

     

    Nimoy spielte alle Emotionen durch Nuancen, durch Andeutung, kleine Gesten. Etwas, was so viel unglaublich schwerer ist als alle rotanlaufenden Schrei-Orgien, die man so gerne in den Clips bei der Oscarverleihung sieht, wenn die Nominierten für die Schauspielpreise vorgestellt werden.

    (Nebenbei erwähnt, Leonard Nimoy war in jedem Jahr, als die Original-Serie lief, für einen Emmy nominiert). Isaac Asimov beschrieb sogar in einem Essay für den „TV Guide“ 1967, warum Spock durch seine Intelligenz so sexy auf die Frauen wirkt.

     

    Nimoy schaffte etwas, was Star Trek von anderen Serien abheben ließ. Durch ihn konnten wir das Menschliche im Fremden erkennen.

     

    Spock ist halb Mensch, halb Vulkanier. Dies trägt er sowohl in inneren, als auch in äußeren Konflikte aus. Seine Geschichte wird zur Parabel für das Überwinden von Fremdenfeindlichkeit, für die Anstrengung, mehr Gemeinsamkeiten zu finden als Unterschiede.

     

    Star Trek dreht sich darum, dass die Menschheit sich weiterentwickelt hat, dass wir in Frieden mit anderen Spezies leben können und sie dabei als Gleichwertige achten. Und dort, wo dies nicht der Fall ist, versuchen die Hauptfiguren diesen Zustand zu erreichen. Das ist der grundsätzliche Stoff aus dem Star Trek-Geschichten sind.

     

    Waren Aliens in anderen Science-Fiction-Veröffentlichungen - egal welcher Art - zuvor nur Eroberer, Invasoren, Entführer oder zu Unterwerfende, sind sie in Star Trek Freunde. Sogar beste Freunde.

     

    Und dies begann mit Spock, der Seite an Seite mit seinen menschlichen Gefährten Dienst tat. Und Spock begann mit Leonard Nimoy. 

    Wenn man es genauer betrachtet, so muss man erkennen, dass es keinen Erfolg für Star Trek ohne Spock gegeben hätte. 

     

    Spock ist Star Trek. 

     

    Jeder, der sich, egal an welcher Fortsetzung der Serie erfreut oder sogar beruflich und finanziell davon profitiert hat, steht in Nimoys Schuld.

     

    Es ist kein Zufall, dass die Reboots der Star Trek-Filme Leonard Nimoy als Spock zum Gaststar hatten. Ohne seine quasi-offizielle Absegnung wäre es schwerer gewesen, auf dem Erbe aufzubauen.

     

    Denn es braucht einen Spock, damit Star Trek zu Star Trek wird.

     

    Und damit kommen wir wieder zum Anfang. Leonard Nimoy ist durch seine Rolle als Spock auch das universelle Gesicht von Star Trek. Selbst wer nie eine einzige Folge gesehen hat und nicht eine einzige Figur beim Namen kennt, die Chance ist groß, dass er trotzdem weiß, wer Spock ist.

    Und dass Spock auf das Raumschiff Enterprise gehört. 

     

    Darum wird er morgen auf sehr vielen Titelseiten erscheinen. Das ist der Grund, warum die Nachricht seines Todes solche Wellen schlägt. Heute - so muss man es sagen - ist ein Teil von Star Trek gestorben. Ein Teil, der nicht wiederkehrt.

     

    Es ist die Lebensleistung eines Mannes, eines Schauspielers, einen solchen profunden Einfluss auf unsere moderne Popkultur gehabt zu haben. Etwas, was wir wahrscheinlich erst jetzt anfangen werden zu begreifen. Vermutlich hatte Nimoy mehr Ahnung davon. Falls ja, spricht es für ihn, dass er damit nie herumprotzte.

     

    Spock war für Leonard Nimoy kein Fluch. Er war ein Segen. Ein Glücksfall für uns alle. Und eine noch zu entdeckende Freude für all diejenigen, die nun vielleicht zum ersten Mal Star Trek anschauen werden.

     

    Es ist schon bezeichnend für uns unlogische Menschen, dass wir die Möglichkeiten unseres Daseins nicht in einem anderen Menschen erkennen, sondern im Außerirdischen. Gott sei Dank war Leonard Nimoy da und hat uns diesen Außerirdischen geschenkt.

     

    Faszinierend. 

    Seit kurzem gibt es eine Neuauflage des Animes, das Animes in Europa und Amerika mainstreamfähig gemacht hat: "Sailor Moon Crystal".
    Gastautorin Sabrina gibt eine kurze Einschätzung der neuen Serie und spricht auch darüber, was ihr das Original als junges Mädchen bedeutet hat.



     

    Das Jahr nähert sich seinem Ende und während viele schon in Erinnerungen schwelgen, gucken wir schon mal das kommende Jahr für uns bereit hält. In gleich zwei Teilen schaue ich in meine Glaskugel der Weisheit und stelle euch die Top 5 der meist erwarteten Spiele und Filme für das kommende Jahr vor. Diese Liste entspricht natürlich meinen persönlichen Erwartungen und muss logischerweise nicht mit euren übereinstimmen. Jedoch entdeckt der ein oder andere von euch noch einen Film der auch ihn begeistern kann.  

    Beginnen möchte ich mit den Filmen und daher schnallt euch und los geht's!