Die schlechteste Idee aller Zeiten!
Als bereits vor einigen Tagen die ersten Kritiken zum fünften Teil der Terminator-Reihe im Netz erschienen, sah es gar nicht gut aus. Eine zu wirre Geschichte rund um alternative Zeitlinien wird hier unter anderem beklagt. Jedoch sollte das Hauptproblem des Films schon Monate vorher passieren. In irgendeinem Bürogebäude in Hollywood saß scheinbar ein gelangweilter Marketingmensch und werkelte an der Werbekampagne zum Film, als ihm die großartigste Idee überhaupt kam. Warum zeigen wir nicht einfach den großen Plot Twist des Films schon im Trailer? Das werden die Leute sicher toll finden. Jo, das machen wir!
Ganz ehrlich, ich hoffe der Typ wurde gefeuert. Ich habe mich bereits an anderer Stelle über dieses Thema ausgelassen und betone es immer wieder. Ich wünschte, die Leute in Hollywood versuchen es mal wieder mit Kreativität und Originalität versuchen, anstatt die plattesten Mittel anzuwenden. Nur leider gibt ihnen der Erfolg (meistens) unverständlicherweise recht.
He's back!
Bevor ich nun endlich auf den Film eingehe, hier ein Hinweis. Ich bin ein riesiger Schwarzenegger-Fan und liebe so ziemlich alle seine Film. Logischerweise gehört deshalb Terminator 2 zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, wenn nicht sogar meine Nummer 1.
Mit entsprechenden Erwartungen ging es nun ins Kino. Und gleich vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht!
Im nun mittlerweile fünften Teil erleben wir wie schon im ersten Teil die Geschehnisse aus Sicht von Kyle Reese. Dieser lebt bereits als Kind in der von den Maschinen zerstörten Welt, als er von niemand anderes als John Connor gerettet wird und von da an bei ihm aufwächst.
Jahre später kommt es dann zur entscheidenden Schlacht und Skynet fällt. Jedoch gelang es der künstlichen Intelligenz einen Terminator ins 1984 zuschicken. Dieser soll eine Frau namens Sarah Connor suchen und eliminieren. John Connor als Anführer des Widerstands weiß natürlich von diesem Plan, da es sich hierbei um seine Mutter handelt. Um sie zu retten, wird Kyle Reese ebenfalls in die Vergangenheit geschickt und... Ok, ganz ehrlich wir alle kennen doch eigentlich diese Geschichte.
Tatsächlich wendet nun aber "Terminator Genisys" denselben Trick an wie zuletzt "Star Trek" und benutzt einer alternativen Zeitlinie, um eine neue Geschichte zu erzählen. Als Kyle in der Vergangenheit ankommt wird, er nicht nur bereits von Sarah erwartet, sondern auch gleichmal vor einem T-1000 Model gerettet. Alles hat sich verändert, aber die Mission bleibt gleich. Skynet muss vernichtet werden, noch bevor es entstehen kann.
Was nun also folgt, ist eine Mischung aus alten und neuen Teilstücken. Das gelingt sogar durchaus gut und macht sogar Spaß, wenn man sich zumindest darauf einlässt. Bleibt nun noch die Frage: Ist Arnie immer noch gut?
Poops?
Arnold Schwarzenegger ist ganz klar das Highlight des Films. Endlich bekommen wir wieder den coolen Actionhelden, den ich in letzten Teilen so schmerzhaft vermisst habe. Gut so! Und auch ich bin gespannt, wie es nun mit der Reihe weitergeht. Das ist der Arnie, den ich sehen wollte! P.S. Sitzen bleiben! Abspannszene
Fazit:
"Terminator Genisys" gehört ganz klar zu den besseren Teilen der Reihe und unterhält trotz etwas wirrer Story sehr gut. Dennoch bleibt abzuwarten, ob der Film das Zeug hat, einen neuen Franchise aufzubauen. Zwar wurden schon Fortsetzungen angekündigt. In den USA blieb der Film aber, was die Einspielergebnisse angeht, weit hinter den Erwartungen zurück. International sieht es besser aus.
So besteht die Chance, dass die Fortsetzung des Films, der einst Arnie zum Superstar machte, den Schlussakt seiner Leinwandkarriere einläutet.