Fernab der bekannten Kontinuität des DC-Universums existieren noch weitere, alternative Geschichten rund um die Justice League und ihre bekanntesten Helden und Schurken. Mit dem DC Black Label bekamen diese besonderen und eigenständigen Storys ein individuelles Zuhause.
Und so anders beginnt auch diese Geschichte: Schwer verwundet und am Ende seiner Kräfte, schleppt sich Batman in die Wohnung von Dr. Leslie Thompkins. Als sie den weltgrößten Detektiv demaskiert, erkennt sie darunter das ihr sehr vertraute Gesicht von Bruce Wayne, den sie als Kind betreute, als er seine Eltern in der berüchtigten Crime Alley verlor.
Währenddessen treibt sich ein Nachahmer von Batman in Gotham herum und tötet vor laufenden Kameras Kriminelle und sonstigen Abschaum der Stadt. Das ruft natürlich nicht nur den echten Dunklen Ritter auf den Plan, sondern auch das GCPD und eine junge Ermittlerin.
MEINUNG
Der Filmemacher Mattson Tomlin (Projekt: Power) schwärmt für seine Arbeit an Batman: Die Maske im Spiegel und das auch völlig zurecht. Was nämlich der US-amerikanische Drehbuchautor hier an den Tag legt, ist wirklich eindrucksvoll. Denn trotz der bekannten Figuren und Settings fühlt sich die Handlung frisch erzählt und einzigartig an.
Mit dem italienischen Künstler Andrea Sorrentino hat Tomlin zudem einen Garant für beeindruckenden Artworks an seiner Seite, der quasi auch schon zu den alten Hasen des DC Black Label zählt.
Gemeinsam beleuchten die beiden Herren die psychischen Aspekte des Dunklen Ritters und verpacken das ganze zudem in eine wirklich packende Crime-Story, die gerade mit ihren beiden weiblichen Nebenfiguren zu glänzen weiß. Mit dem ersten von drei Bänden schaffen Tomlin und Sorrentino einen gelungenen und spannenden Auftakt.
Ein Muss für Fans von Gotham seinem Dunklen Ritter.