Spielkonzept
Das Spiel ist komplett in 3D gehalten. Die Freiklinge des Spieler bewegt sich über die klassischen Schlachtfelder des 40k-Universums: Städte, Wälder, Festungen etc. Die Bewegungen sind automatisch, der Spieler hat keinen Einfluss auf die Marschrichtung oder Laufgeschwindigkeit. Dafür besitzt er die volle Kontrolle über die Waffen- und Verteidigungssysteme, die einem nach und nach zur Verfügung gestellt werden.
Die Freiklinge verfügt über vier verschiedene Waffensysteme, die individuell angepasst werden können. Zum einen gibt es eine leichte Waffe, wie z.B. eine MG oder ein Melter. Bei der mittelschweren Waffe kann unter anderem eine Gatling oder eine Thermalkanone gewählt werden. Für schwere Angriffe besitzt die Freiklinge noch die Wahl zwischen einer Autokanone oder diversen Raketenwerfern. Und falls der Spieler mit den Gegnern auf Tuchfühlung gehen möchte, hat er immer noch eine Kettenschwert zur Hand. Insgesamt gibt es zehn verschiedene Waffen, jeweils mit unterschiedlichen Vorteilen und Ladezeiten.
Neben den Waffen besitzt die Freiklinge noch über einen Ionenschild, der sich nach Verwendung wieder aufladen muss. Er hält das Gröbste von Raketen- und Energieangriffen ab, sofern man den Schild rechtzeitig aktiviert.
Als Gegner bieten sich sowohl Orks als auch Chaos Marines an. Die anderen Völker des 40k Universums tauchen leider nicht auf. Die Gegner greifen mit unterschiedlichen Waffengattungen an. Angefangen mit Infanteristen über Panzer bis hin zu Flugobjekten und Kampfgehern erlebt der Spieler immer wieder böse Überraschungen und lehrt die Munitionskammern der Waffen schneller, als einem lieb ist. Oft genug wurde ich zusammengeschossen, weil meine Munition nicht schnell genug nachgeladen wurde. Lautes Fluchen ist also Teil des Spielkonzepts.
Die Missionen sind angenehm kurz, eignen sich also auch für das ärztliche Wartezimmer (hier ist die Chance auf eine Tourette-Diagnose gegeben) oder an der Bushaltestelle. Nach erfolgreichen Abschluss der Missionen winken selbstverständlich Belohnungen, wie z.B. neue Ausrüstung oder Erz.
Weiterentwicklung & Verbesserungen
Ein gutes Spiel besitzt immer die Möglichkeiten sich zu verbessern. Die Entwickler von Freiklinge waren offensichtlich der Meinung, dass sie ein gutes Spiel konzipiert haben. Es gibt zehn Ausrüstungsslots für Waffen und Panzerungen. Nach den Missionen besteht eine gute Chance, einen Gegenstand für mindestens einen dieser Slots zu bekommen. Im Laufe des Spiels werden immer bessere Gegenstände gefunden, so dass die Freiklinge nach und nach stärker wird. Und wem das nicht reicht, der kann in der Schmiede alte Ausrüstung zusammenschmelzen, um noch bessere Waffen und Rüstungen herzustellen. Zudem können die vorhandenen Ausrüstungsteile noch weiter verbessert werden. Beides benötigt ausreichend Erz, aber das ist zum Glück keine Mangelware.
Und selbstverständlich kann die Freiklinge farblich frei gestaltet werden. Dieses Modul ist sehr aufwendig gehalten, so dass quasi jede einzelne Panzerplatte eine andere Farbe haben kann. Nach erfolgreicher Neulackierung darf man seinen Cyborg noch vor der Kamera posieren lassen. Das ist Style over Substance pur und verdient ein Sternchen
Kampagne, Patroullien, Events
Kein gutes Spiel ohne Storyline. Das 40k-Universum bietet hier bereits genug Stoff, so dass sich die Entwickler nur noch bedienen mussten. Letztendlich geht es bei Freiklinge um die Säuberung eines Planeten von den Chaos-Truppen. Die Freiklinge erhält dabei Unterstützung von den Space Marines. Also nichts Besonderes, aber es ist eine Story.
Neben der Hauptstory hat die Freiklinge die Möglichkeit auf Patrouille zu gehen. Diese bringen den Storyverlauf nur bedingt weiter, dafür sind die Belohnungen entsprechend hoch.
Zudem gibt es verschiedene Events, in denen sich der Spieler mit einer ihm zur Verfügung gestellten Ausrüstung seinen Gegnern stellen muss. Je nach Erfolg und Rangliste, erhält er entsprechende Belohnungen.
PvP
Gibt´s nicht. Aber es gibt Ranglisten.
Technische Umsetzung
Freeblade hat eine hohe Anforderung an die Systemresourcen. Während es auf meinem Galaxy S6 einwandfrei läuft, verweigert mein betagtes Tab 3 die Installation. 1 GB RAM scheinen definitiv nicht genug zu sein.
Die 3D-Grafik ist sehr detailliert. Es empfiehlt sich das Spiel auf einem größeren Display zu spielen, 7 Zoll oder mehr sollten es schon sein. Auf meinem S6 habe ich gelegentlich Probleme weiter entfernt stehen Infanteristen ordentlich zu treffen.
Der Sound ist bombastisch, sofern man einen vernünftigen Kopfhörer sein eigen nennt, was ich glücklicherweise tue. Das Stakkato der Waffen sowie die Explosionen sind sehr basslastig. Um an dieser Stelle eine Aussage zu zitieren: "Krieg ist zwar scheiße, aber der Soundtrack ist geil!"
Preis-Leistung
"Warhammer 40,000: Freeblade" ist Free-to-Play. Bei vielen Goodies hat der Spieler die Wahl, Werbung zu schauen oder die Premiumwährung einzusetzen. Sonstige Werbung wird dem Spieler nicht aufgezwungen, was defintiv ein Pluspunkt ist. Premiumwährung bekommt man bereits ab 2,99 €, und je nach Verwendungszweck kann man damit viel oder auch gar nichts machen. Es gibt aber auch regelmäßig vergünstigte Komplettpakete für 4,99 €, die schon einen ordentlichen Bonus geben.
Fazit
Es ist kurzweilig, es macht Spaß, es passt ins 40k Universum. Sprich: Suchen, downloaden, zocken bis der Akku platzt!