Story
„Resident Evil“ erzählt die Geschichte des S.T.A.R.S. Alpha Teams, welches eigentlich nur überprüfen soll, was mit dem Beta Team passiert ist. Angegriffen von undefinierbaren Hundemonstern, wird das Team in ein angrenzendes Herrenhaus getrieben und muss dort nun rausbekommen, was hier vor sich geht.
„Resident Evil Zero“ erzählt nun die Geschichte des Beta Teams um Rebecca Chambers und den aufgegabelten Kriminellen Billy Coen. Nach einem Zugunglück will man herausfinden, wie es dazu gekommen ist. Die Spuren führen zum Haus eines ehemaligen Forschers der Umbrella Corporation.
Gameplay
Die Steuerung ist bei beiden Teilen ähnlich und sehr gewöhnungsbedürftig. Es ist nun mal ein altes Spiel und hat die damalige hackelige Steuerung. Auch das Item System ist anfangs erstmal schwer zu handhaben. Man kann nur sechs Sachen tragen. In „Zero“ nehmen manche Items sogar zwei Plätze weg. Das etwas bessere System fand ich war aber „Zero“, da man dort Items auf dem Boden platzieren konnte, um wichtige Gegenstände zu kombinieren oder aber Heil-Items vermischt, um wieder Platz zu sparen. Resident Evil hat leider nur die Kiste, zu der man immer wieder zurück muss. Fans werden dies natürlich top finden.
Sound & Grafik
Der Sound passt immer noch perfekt zum Spiel. Die Atmosphäre wird toll eingefangen und es hat die Zeit gut überstanden.
Die Grafik ist gut auf HD gelungen. Es gibt schön gerenderte Hintergründe und auch die Charaktere sehen ordentlich aus. Klar kann man ausmachen, bei wem sie sich mehr Mühe gegeben haben, aber das stört nicht. Details kann man gut erkennen und es gibt keine Grafikausfälle.
Spiel
Der Schwierigkeitsgrad ist sehr anspruchsvoll und bei „Normal“ hat man sehr zu knabbern. Die Munitionsknappheit spürt man auf diesem Schwierigkeitsgrad sehr, da Gegner einfach nicht fallen wollen. An vielen Stellen ist auch gerade „Zero“ sehr unfair und für ein angenehmes Spielgefühl, was Story und Rätselfreude angeht, sollte man auf „Einfach“ spielen. Die Hardcore Fans werden natürlich jetzt meckern und sagen, das muss so. Ich persönlich wollte aber die Story erleben und die Rätsel standen für mich im Vordergrund. Apropos Rätsel. Diese sind zahlreich und schön. Nur manchmal macht es keinen Sinn, warum jetzt ein Zahlenrätsel gibt. Man könnte meinen, dass die Architekten der Häuser kleine Riddler-Fanatiker waren und schon mal für Batman üben. Jedoch machen die Rätsel Spaß und halten einen bei der Stange.
Etwas albern sind die verschiedenen Kostüme, gerade bei „Zero“. Wenn man Rebecca in ein sexy Cowgirl-Outfit steckt, fällt es schwer die Zombieplage ernst zu nehmen. Schön ist aber, dass man bei „Resident Evil“ von Anfang an die späteren Kostüme von Jill und Chris aus den späteren Teilen auswählen kann. Das verleiht dem ganzen nochmal einen moderneren Touch.
Fazit
Die Origins Collection ist eine schöne Box mit einem Klassiker der Survival-Horror-Geschichte und einem schönem Prequel. Die HD-Umsetzung ist toll gelungen und beide Spiele funktionieren immer noch gut. Das Itemmanagment ist fordernd und die Steuerung hackelig. All das macht aber diese Spiele aus und man hat Spaß an den alten Teilen. Für Neueinsteiger ein guter Kauf und für alte Fans der Serie nochmal ein Nostalgietrip. Sehr zu empfehlen.