Die Leute werden mich hassen - Die Leute werden mich hassen - Die Leute werden mich hassen - Die Leute werden mich hassen…
Dann hasst mich doch…
SPOILER-WARNUNG!
Sicher, ich weiß wie empfindlich mittlerweile Fans des MCU sein können, wenn es um ihr geliebtes Film-Franchise geht. Ein Satz oder gar ein Wort reichen aus und schon schreinen die ersten: SPOILER! Daher verzichte ich nun auf die üblichen Handlungs-Erläuterungen und komme viel mehr zum Kern des Ganzen. Seid mir bitte nicht böse für das, was nun kommt. Es fällt mir tatsächlich sehr schwer. "Thor 3 – Tag der Entscheidung" ist kein guter Film. So gar nicht.
So, da habt ihr meine Meinung. Der Pranger, um mich zu beschimpfen, steht zwei Türen weiter rechts - faule Tomaten könnt ihr für schamlos überteuerte 2€ pro Stück erwerben. Alle anderen, die auch meine wohl durchdachte Begründung für diese unpopuläre Aussage interessiert: Danke, dass ihr erst noch weiterlest! Dafür gibt's auch Tomaten-Rabatt.
Ist das lustig! Hahaha...ha...ha...meh.
Viele Fans der Marvel-Filme haben bereits in Reaktion auf Trailer und Co. Bedenken hinsichtlich des gewöhnungsbedürftigen Humors dieses dritten Abenteuers vom Donnergott geäußert. Es war die Rede davon, dass möglicherweise Regisseur Taika Waititi – bekannte für sein komödiantisches Können – zu sehr auf sein Steckenpferd setzen könnte. Machen wir es kurz: Ja, genau das ist auch passiert. Tatsächlich saß ich zusammen mit Kollegen in der Pressevorführung und bereits wenige Minuten nach Filmstart folgten die ersten Lacher… und dann wieder… und wieder… und abermals wieder. Hey, ich habe nichts gegen tolle Gags und lustige Sprüche. Der dritte Thor-Filme macht auch genau das. Nur das. Mehr oder weniger, leider. Jeder Lacher bringt auch ein gehöriges Problem mit sich. Das Fehlen von Spannung.
Asgard stirbt - WIE WITZIG!
Schauen wir mal in die Physik. Wir wissen, dass auf jede Reaktion auch eine Gegenreaktion folgt. Im Fall von "Thor 3 – Tag der Entscheidung" ist diese Gegenreaktion besonders dann spürbar, wenn der Film versucht emotionale Gefühle zu wecken. Hier scheitert er kläglich. Anstatt Trauer oder Mitgefühl empfinde ich höchstens - eine irres, verzweifeltes Kichern. Spannung will zu keiner einzigen Sekunde wirklich auftauchen und Teil des Films sein. Schuld ist der Humor, bzw. zu viel davon. Noch einfacher gesagt: Der Film ist "zu lustig". Ja, das geht.
Lasst uns zum Ende kommen. Bitte!
Der Film von Taika Waititi wird für ordentlich Gesprächsstoff sorgen. Er wird auch sicher dafür mitverantwortlich sein, das die Lager der bedingungslos liebenden Fans und der eher kritischen Kinogänger weiter auseinander driften. Ja, selbst mich zerreißt der Film förmlich in zwei Teile. Ich habe gelacht und ich habe mit dem Kopf geschüttelt. Gut und Schlecht. Beides ist unvermeidbar. Beides scheint aber auch erwünscht. Der Film selbst kann aber meiner Ansicht nach nicht beides sein. Und das leider zu seinem Nachteil.