Was erwartet uns wenn wir sterben? Die Wissenschaft fasst es sehr simpel auf. All unsere Organe beenden ihre Funktionen und in dessen Folge sterben wir. Ende, aus. Das war's und der Fall ist somit mehr oder weniger abgeschlossen. Doch was passiert mit uns? Mit unserem ich? Die Religion und die Fantasie (*hust) der Menschen kennen viele Antworten auf diese Frage. Diese eine wirklich essenzielle Frage: Gibt es ein Leben nach dem Tod? In "The Discovery" liefert ein Wissenschaftler die Antwort und diese lautet: Ja – es gibt eine Zeit nach dem Tod.
Eine fortschreitende Existenz, auch nach dem unser Körper stirbt. Als nun diese Entdeckung veröffentlicht wird, sind die Folgen verheerend. Über vier Millionen Menschen nehmen sich weltweit das Leben.
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Man mag denken dass diese Frage als Ausgangs- und Mittelpunkt des Films gilt. Tatsächlich ist es aber eine andere Frage, die hier als Kernelement gilt.
Wollen wir WIRKLICH eine Antwort auf diese Frage?
Welche Auswirkungen dieses Antwort hätte, erleben wir nun in "The Discovery". Ein weltweiter Suizid erfasst die Menschheit und zeigt auf, wie groß doch die scheinbare Verzweiflung unter den Menschen ist. Der Film selbst verzichtet hierfür auf große Bilder. Stattdessen lebt er viel lieber von seinem Minimalismus. Eine einzelne Insel dient hier als Handlungsspielraum und gerade das macht den Film so eindrucksvoll. Ein weltweitumspannendes Thema reduziert auf wenige Figuren und Orte, angeführt von Altstar Robert Redford. Der entstehende Eindruck ist trotzdem gigantisch – zumindest dann, wenn man sich darauf einlässt.
Als wäre dies nun aber nicht genug, so geht der Film weiter und sucht nach der Antwort hinter der Antwort. Dies mag zwar jetzt etwas komisch klingen, jedoch gibt es noch eine Frage die gestellt wird: Wie sieht dieses Leben nach dem Tod aus? Wer die Antwort erfahren will, sollte sich "The Discovery" nicht entgehen lassen!
Fazit
Die Prämisse des Films ist schon sehr spannend und bietet ordentlich Stoff zur Interpretation. Wirkt der Film zu Beginn noch sehr langatmig, so entwickelt er ab einem bestimmten Punkt sein komplettes Potenzial. Dadurch wird er zum Besten, was ich seit langer Zeit gesehen habe. Absolut sehenswert.