Ich habe ja von der ersten Staffel geschwärmt und nun ist endlich die zweite rum. Ob diese an die erste heran kommt oder ob die Serie nun total abstinkt, möchte ich jetzt verraten.
„Willkommen zurück, Horrorfans!“
Emma kehrt drei Monate nach einem Zusammenbruch wieder zurück nach Lakewood. Und soweit haben alle auf ihre Weise versucht, mit den Ereignissen klarzukommen. Noah hat den „The Morgue“ Podcast übernommen und eigene Nachforschungen zum Killer und einem möglichen Komplizen angestellt. Doch als Audrey von einem neuen mysteriösen Anrufer terrorisiert wird und auch Jake verschwindet, wissen alle, dass es nicht vorbei ist.
„Der Film ist vorbei und der Nachspann läuft, verlasst das scheiß Kino!“
Die erste Staffel war der Hammer und eine würdige Umsetzung der Slasher-Reihe. Die zweite Staffel hat es nun umso schwerer dort anzuknüpfen. Wie Noah (einer meiner Lieblingscharaktere der Serie) anmerkt, muss der zweite Teil mit „Mehr“ überzeugen. Mehr Blut, mehr Opfer, mehr Überraschung. Überraschung und Blut stimmt in der Tat.
Wo man bei der ersten Staffel schon langsam wusste, wer es nun ist, tappte ich hier nun vollkommen im Dunkeln. Denn auch die neuen Charaktere, die hier eingeführt werden, könnten der Mörder sein und auch wieder nicht.
„Du musst aufpassen, wem du vertraust!“
Für die Dahingeschiedenen muss natürlich Ersatz her und deswegen bekommen wir hier einen Haufen neuer Charaktere vorgestellt. Neben den Überlebenden Emma, Audrey, Noah, Jake, Brooke und Kieran bekommen wir nun Zoe Vaughn, Gustavo Acosta, Haley Meyers und Eli Hudson dazu.
Ebenfalls gibt es auch einen neuen Sheriff, Miguel Acosta, Gustavos Vater. Dieser geht mit der Mordserie auch weit ernsthafter um, da auch er in seiner Jugend in die „Brandon James“ Geschichte involviert war.
Alles in allem kann man die neuen Charaktere mit gut bis geht so bewerten. Eli hat mir so gar nicht gefallen, während ich Zoe und Gustavo richtig gut fand. Dies hat aber auch mit der Art der Charaktere innerhalb der Story zu tun. Einige neue sind nur ein Mittel, um den Zuschauer zu verwirren und in die Irre zu bringen. Das ist oft nicht so schön, macht dann aber am Ende der Staffel wieder Sinn, da man so einen gekonnten Überraschungseffekt hinbekommt.
„Auf in die 2. Runde!“
Zugegeben fängt die Staffel zäh an und jeder Charakter verarbeitet die bisherigen Ereignisse. So richtig Fahrt nimmt es dann leider erst gegen der Mitte der Staffel auf. Hier ist man leider in die klassische Falle der 2. Teile getappt. Allerdings wird das auch wieder von der Serie gekonnt selbstkritisch dargestellt. Noah ist hier die Stimme zum Zuschauer.
Auch wenn die 2. Staffel nicht frei von Schwächen ist, so wollte ich doch jede Woche wieder wissen, wie es weiter geht. Und das spricht sehr für die Serie.
Fazit
Die 2. Staffel fängt sehr zäh an, aber startet in der Mitte dann wieder gut durch und überrascht zum Schluss mit einem ordentlichen Knall bei der Enthüllung. Wer die Charaktere mag, wird sie hier wieder erneut lieben lernen und bekommt auch schöne Momente. Ebenfalls überzeugt, dass die einzelnen Folgen an Horrorklassiker angelehnt sind. Ich kann die Serie weiterhin sehr empfehlen. Und wie bestätigt wurde, geht es ab Oktober weiter mit der 3. Staffel.