Aufgrund unserer kleinen Expedition auf die Gamescom in Köln gibt es anstatt jeweils einer gleich drei Rezensionen zu gerade angelaufenen Kinofilmen einmal.
Suicide Squad
„Ich möchte eine Task Force der gefährlichsten Menschen auf dem Planeten zusammenstellen!“
Der Film hat richtig viele schlechte Kritiken bekommen, spielte aber wiederum seine Produktionskosten schon am Startwochenende ein. Man kann viel über diesem Film motzen und für mich persönlich ist das auch kein guter Superhelden/Superschurkenfilm. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass er auf dem Niveau von „Daredevil“ ist. Aber man bekommt hier einen besseren Zusammenhalt der Geschichte als in „Batman v Superman“. Die Action passt, die Effekte sind okay, der Soundtrack ist aus einigen der besten Songs aller Zeiten zusammengestellt. Viele der Charaktere sind einem leider egal und man weiß anhand des Plakates, wer nur Munitonsfutter ist. Smith bringt die beste Leistung als Deadshot und Margot Robbies Harley Quinn geht in Ordnung. Jared Leto kommt als Joker zu kurz und überzeugte mich persönlich nicht. Allerdings wurde wohl auch viel auf den Schnitt geschoben. Man müsste hier wohl ebenfalls eine Director's Cut-Version abwarten.
Fazit
Hier sollte wieder jeder selber entscheiden, ob er ihn sehen möchte. Ich bin aber der Meinung, dass Warner/DC hier nach wie vor nicht die Kurve gekriegt hat, obwohl einige Charaktere Potenzial haben und ich diese gerne wieder sehen würde.
Jason Bourne
„Dass du dich an alles erinnerst, heißt nicht, dass du auch alles weißt!“
Matt Damon schlüpft wieder in seine Paraderolle Jason Bourne. Und auch hier macht er wieder mächtig viel Wirbel gegen die CIA. Diesmal muss Bourne ein letztes Puzzelstück aus seiner Vergangenheit zusammensetzen. Die Action stimmt wieder voll und ganz. Die Story ist manchmal etwas sehr vorhersehbar und nach Schema F abgearbeitet, aber es stört nicht ganz. Leider ist dieser Film auch der schwächste in der Quadrologie. Das heißt aber, dass dieser immer noch besser ist als der vorherige Spin-Off-Versuch mit Jeremy Renner. Neben Damon spielen auch Alicia Vikander und Tommy Lee Jones wirklich gut.
Fazit
Wer die Bourne-Filme mag, wird auch diesen hier sehen wollen und sollte ihn sich unbedingt anschauen. Er macht Spaß, ist manchmal etwas anstrengend, aber man geht mit einem befriedigten Gefühl aus dem Kino. Danke, dass Matt Damon und Paul Greengrass das für die Fans gemacht haben.
Now You See Me 2
„Großartig wieder hier zu sein!“
Eine Fortsetzung, die richtig Spaß macht. Man bekommt wieder einen Haufen toller Tricks präsentiert und hat mehr Einblicke in die geheime Welt hinter den Reitern. Dabei wollten die fünf Magier um Mark Ruffelos Charakter Dylan Rhodes nur einen Software-Mogul bloßstellen und tappen dabei in eine Falle von Bösewicht Walter Mabry. Nun müssen sie einen Computerchip klauen und dabei herausfinden, was das alles soll. Der Film ist etwas zu lang geraten, aber es kommt auf keinen Fall Langeweile auf. Die Darsteller spielen wieder alle einen tollen Part und Woody Harrison sogar eine Doppelrolle. Die Enthüllung am Schluss ist wieder gut gelungen und alles in allem macht der Film sehr viel Spaß.
Fazit
Hier kriegt man tolles Popcorn-Kino und gute Unterhaltung. Die paar kleinen Längen sind zu verschmerzen und die Zaubertricks wieder großartig. Wer den ersten mochte, wird den zweiten auch lieben. Kann ich sehr gut für einen unterhaltsamen Kinoabend empfehlen.