Während in den USA das dritte Kung Fu Panda-Abenteuer die Saison für die großen Animationsabenteuer eröffnet, macht hierzulande ein potenzieller neuer Franchise den Anfang. Lohnt er sich?
Judy Hopps hat einen Traum. Sie will Polizistin werden. Sie will das Verbrechen bekämpfen und die Welt zu einem besseren Ort machen. Für diesen Traum ist sie bereit, alles zu tun und auf sich zunehmen. Wobei hier schon das größte Problem Judy selbst ist, denn Judy ist ein Häschen. Die Welt von Zoomania wird nämlich von Tieren beherrscht und die stehen uns Menschen natürlich in nichts nach. Zudem leben hier die einstigen Jäger und Gejagten friedlich zusammen und das in einer riesigen Stadt. Diese ist in einzelne Sektoren mit unterschiedlichen Lebensräumen unterteilt. Von schneebedeckten Straßen und Flüssen, über tropische Regenwälder bis hin zu großen Sandflächen in der Wüstenregion. Alles nur durch große Mauern unterteilt.
Judys eigener Weg führt sie nun tatsächlich zur Poizeiakademie, wo sie zur Überraschung aller als Klassenbeste abschließt. Dies kommt daher überraschend, da bisher der Beruf der Polizei von großen kräftigen Tieren ausgeübt und Judy daher eher als schwächlich und unbeholfen angesehen wird. Doch eben diese Widerstände halten Judy nicht auf und so wird sie Mitglied der Polizei in Zoomania. Doch gleich zu Beginn bekommt Judy nicht etwa spannende Fälle zum lösen, sondern muss sich erstmal mit dem Verteilen von Parktickets begnügen. Jedoch genau hier kreuzt sich nun ihr Weg mit dem von Nick dem Fuchs. Zusammen mit ihm beginnt nun das wirkliche Abenteuer in Zoomania.
Disney liefert mit Zoomania den ersten Animationsfilm des Jahres und gewährt den Zuschauern damit den Einblick in eine völlig neue Welt. Natürlich ist diese Idee nicht neu und mit Robin Hood von 1973 lieferte Disney bereits einen ähnlichen Film ab. Damals noch im liebevollen Zeichentrickstil und mit einem historisch-literarischen Vorbild. Zoomania spielt in der Gegenwart und so lässt es sich der Film nicht nehmen auf Themen unserer Pop-Kultur anzuspielen. Dazu gehören natürlich Smartphones und das Anhimmeln von Superstars.
Mit Zoomania liefern die Regisseure Byron Howard und Rich Moore einen wirklich guten Film Job ab. Gut getimete Gags und Verweise auf andere Werke wie "Der Pate" harmonieren wunderbar miteinander. Dabei verlässt sich der Film nicht nur auf seine Figuren, sondern liefert auch eine interessante Story ab. Somit brauchen auch die Eltern im Kino keine Angst zu haben sich zu langweilen. Groß als auch Klein werden gut unterhalten und zufrieden das Kino verlassen. Weiterhin positiv ist, dass sich nie wirklich ein Charakter zu stark hervorhebt. Hier stiehlt niemand den anderen die Show und das ist gut so. Darüber hinaus bietet der Film durchaus schöne Bilder. Judys Ankunft mit dem Zug in Zoomania ist eines der größten Highlights im Film und macht dank 3D-Effekt richtig Spaß.
Fazit
Zoomania legt als erster Animationsfilm des Jahres einen tollen Start hin. Dieser Film macht einfach Spaß! Eine absolute Empfehlung.