Zwei Trailer für zwei Filme, die als Blockbuster-Highlights des kommenden Jahres gelten!
"Captain America: Civil War" und "Batman v Superman: Dawn of Justice" – beide mit ähnlichem Grundthema, dass es die Helden sind, die gegeneinander antreten. Und die Fangemeinde ist gespalten, welcher der bessere sein wird.
Bei der Nerdzig-Redaktion sieht es ähnlich aus. Wer freut sich auf welchen Film mehr und warum? Wir haben die Antworten gesammelt:
Chris:
Meine Antwort ist ganz klar. Ich freue mich auf das Aufeinandertreffen von Superman und Batman. Sicher, ich freue mich auch auf "Civil War", jedoch stört mich da schon allein die Tatsache, dass es eigentlich keine Captain America-Story ist, sondern ein gigantisches Crossover aus allen bekannten Universen wie eben z.B Avengers oder Fantastic Four.
Hier wird also aus meiner Sicht ein cooler Titel genommen, aber nicht wirklich getreu umgesetzt. Bei "Batman v. Superman Dawn of Justice" ist für mich die Sache da schon klar besser. Hier ist der Name Programm und zudem scheint es wirklich düster zuzugehen und nicht wie zuletzt bei "Age of Ultron".
Natürlich bin ich aber auch ein wenig skeptisch. Nicht zuletzt weil der neue Trailer schon viel von der Story verraten hat und schon die Tatsache, dass Doomday ebenfalls als Gegner auftritt, bereitet mir einiges Kopfzerbrechen. Hierdurch wird nämlich klar, dass der Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren, scheinbar spätestens im letzten Drittel des Films gelöst oder zumindest auf Eis liegt. Trotzdem der Trailer verspricht schon mal viel Action und das nicht zuwenig. Deshalb ist für mich Batman v. Superman klar der Gewinner.
Chrissy:
Ganz klar Civil War!
Ja, es hat eigentlich kaum noch etwas mit der Comicvorlage gemein, aber die Hoffnung auf comicgetreue Umsetzungen hab ich bereits bei Iron Man 3, der auf dem Comic Extremis basieren sollte, komplett begraben. Ungeachtet von Titel und Vorlage hat der Trailer mir Lust auf mehr gemacht, einfach weil es unvorhersehbar ist, was passiert, wenn Helden gegen Helden in die Schlacht ziehen.
Ja, "Superman v Batman" hat den gleichen Aufhänger, aber der Trailer zeigt ja schon, dass es nur der gleiche Ausgangspunkt ist. Die beiden sind sich am Anfang nicht grün, geben sich vielleicht nochmal eins auf die Nase, eventuell reden sie danach dann noch ein paar Worte, bevor spätestens in der Mitte des Films ein Gegner auftaucht, den sie nur gemeinsam besiegen können (und mit Wonder Woman, die mal eben einfach so reingeworfen wird).
Dieser Film verspricht vielleicht ein bombastisches Feuerwerk an Special Effect, Zerstörung und Explosionen (hat mich beim letzten Superman-Film schon nicht abgehoben), aber storytechnisch sieht es einfach nur viel zu dünn und langweilig vorhersehbar aus.
Daher ist meine Wahl klar: "Civil War"! Dieser Film hat das, was auch der Comic hatte, keinen vordergründigen Bösewicht, der alle zusammenschweißt, sondern nur Helden, von denen jeder versucht auf seine Weise, das Richtige zu tun und die damit klar kommen müssen, dass auch das richtige tun manchmal unschöne Folgen hat.
Sascha:
Nach den letzten Trailern der beiden Filme, die kurz nacheinander online gingen (und nach nichts anderem sollte man Filme heutzutage bewerten), wurden meine schlimmsten Befürchtungen wahr, was Batman v Superman angeht.
Zack Snyder-Volltrottel-Kino vom Feinsten. Schon allein die Tatsache, dass Starreporter Clark Kent nicht weiß, wer Bruce Wayne ist, macht einem von der ersten Szene an klar, dass hier wieder Leute am Werk waren, denen die Comic-Vorlage scheißegal ist.
Jesse Eisenberg ist die Zuckerberg-basierte Bösewicht-Karikatur, von der alle hofften, dass sie nicht zutage tritt. Schöne Grüße an Eddie Redmayne in Jupiter Ascending an der Stelle.
Der Konflikt zwischen den Titelhelden scheint darum zu gehen, wer hier das Sagen bei der Verbrechensbekämpfung hat. Der gesetzlose Proto-Faschist gegen das Alien mit Gottkomplex. Yep, so stelle ich mir „The World’s Finest“ vor: ein einziger Schwanzvergleich, der selten wie nie das Zielpublikum 16-jähriger Jungs ansprechen sollte. Das ist keine düstere Version für Erwachsene, das wird dasselbe Gewalt/Porno-Spektakel, dass Snyder immer zum Besten gibt.
Ach ja, Wonder Woman quetschen wir auch noch rein. Und irgendso ein Marshmellow-Man/Doomsday/Höhlentroll-Ding. Und den Schlusskampf aus „The Dark Knight Returns“. Ist ja egal. Hauptsache, man haut alles raus, wovon jeder schonmal gehört hat…
Dagegen verspricht "Civil War" noch besser zu werden als der letzte Captain America. Ich sehe auch nicht, dass er ein "Avengers 2.5" mit zu viel Helden ist. Cap ist das eindeutige Zentrum der Geschichte. Und die anderen Helden sammeln sich darum. Mit ihm oder gegen ihn. Eine charakterorientierte Superheldengeschichte. Endlich! Endlich sind wir so mit den Figuren vertraut, dass es wirklich etwas ausmacht, was sie tun, wofür oder wogegen.
Supi und Batsi. Der Langweiler im roten Cape gegen den Langweiler mit den Spitzohren für die hirntote Teenie-Generation.
Captain America. Echte Menschen mit großen Fähigkeiten und schwierigen Persönlichkeiten. Das wird ein Film für erwachsene Kinogänger.
Diana:
Zuallererst muss ich leider sagen, dass bei mir persönlich eh schon Marvel vor DC kommt und damit haben es Batman, Superman und Wonder Woman nicht leicht bei mir. Doch die letzten drei Filme mit Gothams Fledermaus, sowie der allererste hatten mir recht gut gefallen und ich war auch als Kind Fan der Superman-Filme, also kann man plus-minus wieder sagen, dass ich es halbwegs neutral vergleichen kann.
Was kommt also besser an?
Meine Prognose sagt eindeutig Captain America oder, wie es so "schön" bei uns heißt "The First Avenger: Civil War".
Warum?
Marvel spült zwar vieles ziemlich weich, so dass sogar Familien mit kleinen Kindern die Filme sehen können, aber gerade das macht ihren Erfolg aus. Sie haben sich über viele einzelne Filme hinweg ("Iron Man", "Thor", "Avengers", etc.) eine große Storyline aufgebaut und ihr Filmuniversum systematisch erweitert. Man konnte gar nicht anders als jeden einzelnen Marvel-Film zu schauen, weil einem sonst wichtige Infos für den nächsten Film fehlen könnten. Schon allein deshalb wird so ziemlich jeder, der den letzten Avengers-Film gesehen hat, jetzt auch Captain America sehen wollen.
Dass das Ganze nicht mehr wirklich was mit der Comicvorlage gemein hat, das müssen wir nun alle leider einsehen, doch der Trailer war vielversprechend. Nicht zu viele Infos (ich würde wirklich gerne hoffen, dass das auch so bleibt), interessant geschnitten und die letzten Filme rund um Cap verkündeten zumindest in seinen Solofilmen ein etwas düstereres Setting.
Warum nicht "Batman v Superman"?
Sie sind fast alle neu. Ben Affleck hatte es nach dem Release der ersten Fotos nicht leicht, der letzte Superman-Film war auch nicht gerade eine Glanzleistung und überhaupt wird es hier so viele neue Figuren geben, dass man noch gar nicht so richtig weiß, ob man sie überhaupt mag. Viele bleiben dann lieber bei dem, was sie schon teilweise kennen und das wäre, um es nochmal abschließend mit richtigem Namen zu wiederholen, "Captain America: Civil War".