Worum gehts?
Gerade sind die Fantastic Four von einer zwölfmonatigen Reise durch Zeit und Raum zurück und alles scheint allmählich wieder in geordneten Bahnen zu verlaufen. Mr. Fantastic und die Unsichtbare widmen sich den Kindern der Future Foundation, die Fackel plant eine Musikkarriere und das Ding bändelt wieder mit seiner alten Flamme Alicia Masters an, nebenbei wird New York vor Monstern gerettet und fleißig an den Geheimnissen der Welt geforscht.
Doch der Titel lässt schon erahnen, es wird nicht alles so normal bleiben. Es geht (mal wieder) um das Ende der Fantastic Four.
Seinen Anfang nimmt es mit einer Invasion von bösartigen Wesen aus einer anderen Dimension, die durch ein Portal im Baxter Building in die Welt geraten.
Unter großen Opfern kann die Invasion angewandt werden, doch damit beginnen die Probleme für die Fantastic Four erst, die mit einem Gerichtsverfahren, Quarantäne des Baxter Buldings und einem Mord enden, begangen von einem der F4.
Mein Senf?
Der Band ist schon ein wenig auf dem Markt, doch erst jetzt hab ich mich getraut einen Blick hinein zu werfen und war mehr als positiv überrascht.
Die Geschichte von James Robinson weiß zu fesseln und zu überraschen, zudem nimmt sie Bezug auf laufende Events (es gibt in Heft 5 einen Zeitsprung, währenddessen "Original Sin" spielt) und schafft dadurch noch zusätzliches Konfliktpotenzial. Hierbei ist ein Vorwissen aber nicht nötig, es gibt gut nachvollziehbare und in die Geschichte integrierte Erklärungen zum Beispiel durch Flashbacks.
Die Fantastic Four können einem schon richtig leid tun, denn was als kleine Krise begann, weitet sich für die vier zu einem absoluten Desaster aus.
Zeichnerisch gibt es wenig auszusetzen, hin und wieder entgleisen Gesichtszüge etwas oder sind die Proportionen nicht so gut getroffen, aber alles in allem ein angenehmer Stil von Leonard Kirk, der für den Großteil aller acht Hefte (die dieser Band umfasst) verantwortlich ist. Der Stil wird von einer sehr gelungenen Coloration unterstrichen. Neben Kirk sind für die Rückblenden viele verschiedene Künstler verantwortlich, die jeweils eine Rückblende in ihrem Stil wiedergeben. Ein Stilmittel, das mich am Anfang ein wenig irritiert hat, aber beim Lesen ansonsten nicht weiter stört.
Obwohl die F4 nie zu meinen Lieblingshelden bei Marvel gehörten, fieber ich bei dieser Geschichte mit und hoffe, dass es doch noch irgendwie gut ausgeht (wovon ich allerdings nicht ausgehe).
Der Comic spielt all die Stärken der Fantastic Four aus und zeigt, warum die Leser seit 1961 fasziniert von dieser Superhelden-Familie sind.
Weitere vergleichende Kommentare zum Kinofilm spar ich mir an dieser Stelle einfach mal, inzwischen kann das wohl niemand mehr hören ;) .