„EINE ZWANGSIMPFKAMPAGNE… DAS KLINGT GAR NICHT GUT…“
Noah und seine Mitbewohner aus einem kanadischen Heim sind gerade in Brasilien, als es dort zum Ausbruch eines äußerst ansteckenden Erregers kommt. Sie müssen sich beeilen, um das Land noch sicher verlassen zu können. Doch dann kommt alles anders, denn Noah wurde infiziert.
Noah wird eingeliefert, während seine Freunde in Quarantäne müssen und getestet werden. Welche Folgen das Virus für Infizierte hat, konnten sie bereits selbst beobachten. So sterben die Menschen nicht an der Infektion, sondern beginnen langsam, aber sicher zu mutieren und monströse Züge anzunehmen.
„ICH GLAUBE, DASS WIR GERADE EINE RIESENDUMMHEIT MACHEN…“
Noahs Schwester und die restlichen Heimbewohner können sich kurze Zeit später entscheiden, ob sie fliehen oder bei ihrem Freund bleiben. Eine Frage, die nicht ohne Konflikte bleibt, zumal Noahs Verwandlung bereits begonnen hat und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis er zum Monster wird.
Green Class von Jerõme Hamon und David Tako ist bereits vergangenen Herbst bei uns erschienen und glänzt mit wirklich schönen und dynamischen Bildern seiner Figuren. Gerade in der mitgelieferten Galerie wird dies nochmal deutlich.
Erzählerisch läuft es aber weniger gut, was vor allem an fehlenden Highlights liegt.
„DEM, DER EINEN SPAZIERGANG DURCHS BAYOU VORSCHLÄGT, DREH ICH DEN HALS UM…“
Autor Jerõme Hamon ist sichtlich bemüht, für jede seiner Figuren Platz zu finden und aufzubauen, was jedoch zulasten der Handlung passiert. Sicher, es handelt sich hierbei um den ersten Band, dennoch verläuft dieser eher holprig und man kann hoffen, Hamon findet noch eine gute Gelegenheit mehr daraus zu machen.
Gerade in so manchen Dialogen kann Hamon deutlich besser überzeugen, was Hoffnung auf die Fortsetzungen macht, sofern noch viele weitere erscheinen.
Aktuell ist gerade der zweite Band beim Splitter Verlag erschienen. Also drücken wir mal die Daumen, dass Green Class noch die Kurve bekommt und neben seinen Superbildern auch noch eine Supergeschichte bieten kann.