„FÜR WEN KÄMPFEN WIR HIER?“
Kurzer Schnelldurchlauf der Grundstory. Der junge Schüler Akira wacht nach einem tragischen Unfall in der Zukunft auf und muss feststellen, dass bis auf sein Gehirn nichts mehr von seinem ursprünglichen Körper übrig ist.
Später schließt er sich einer Spezialeinheit an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, hochmoderne Waffensysteme genannt Ex-Arm aufzuspüren und sicher zu verwahren. Das Besondere: Akira ist in seiner Form selbst ein solches Ex-Arm und verfügt über enorme Hacking-Fähigkeiten.
Ihm zur Seite stehen die Androidendame Alma und die Polizistin Minami Uezono und aktuell befinden sie sich in einem neuen Einsatz, der wieder einmal alles von ihnen als Ermittler abverlangt. Auf einer Auktion soll das gefährlichste aller Ex-Arm versteigert werden, was einen gnadenlosen Krieg zwischen gleich mehreren Fraktionen heraufbeschwört und inmitten dieses Konflikts stecken gerade Akira und Co.
„DAS SIND ABER SCHLECHT ERZOGENE KÄTZCHEN!“
Ja, Ex-Arm zeigt mit Vorliebe weibliche Rundungen und das zumeist in wenig, bzw. kaum nennenswerten Bekleidungen. Diesen Vorwurf muss sich die Reihe von Shinya Komi und Hi-Rock gefallen lassen.
Im Gegenzug muss aber auch gesagt werden, dass Frauen hier nie als schwache oder hilflose Wesen dargestellt werden, sondern als starke, individuelle Persönlichkeiten mit Durchsetzungsvermögen. Ob das als eine Art legitimen Ausgleich angesehen werden kann, müssen die Leser für sich selbst wissen.
Für mich selbst ist dies zumeist wenig störend und tatsächlich gehört Ex-Arm mittlerweile zu meinen Pflichttiteln, die ich direkt nach Erscheinen hole und lese. Gründe dafür gibt es viele. Schon alleine die Cover stellen für mich ein kleines Highlight dar, doch auch direkt im Manga selbst gibt es vieles zu bestaunen.
Shinya Komi ist ein grandioser Zeichner, der gerade mit den Actiongeladenen Bildern punkten kann und sehr oft zum längeren Verweilen auf den einzelnen Seiten einlädt (nicht, was ihr wieder denkt!).
„MOBILISIER ALL DEINE KRÄFTE FÜR DIESEN KAMPF, ARISTARIF. DEM ZIEHEN WIR DEN ANZUG ÜBER DIE OHREN.“
Doch Bilder sind natürlich nicht alles und so gehört auch die Geschichte von Ex-Arm zu den großen Highlights. Die mag im Grunde zwar platt wirken, doch der Spaßfaktor ist dem ganzen nicht abzusprechen.
Irgendwo zwischen Akira und Ghost in the Shell verbirgt sich diese kleine und unscheinbare Perle. Selbst nach mittlerweile 9 Ausgaben ist keine Langeweile in Sicht. Zudem können sich die Fans jetzt auch noch auf die Anime-Umsetzung freuen, die wohl spätestens nächstes Jahr auch bei uns erscheinen wird.