„HÄLST DU MICH FÜR EIN MONSTER? ICH RESPEKTIERE ALLE PIZZA-RELEVANTEN VORLIEBEN.“
In den dunklen Gassen und Straßen von New Gotham herrscht die Angst. Der Lach-Clan geht ohne Gnade vor. Angeführt von dem lachenden Mann sieht sich die Stadt wehrlos dieser Gefahr ausgesetzt. Doch es gibt Hoffnung.
Fünf Brüder kämpfen Nacht für Nacht gegen das Böse in New Gotham. Vier Schildkröten in Menschengröße, sowie ein leibhaftiger Mensch, haben dem Lach-Clan den Krieg erklärt.
Nach ihrer jüngsten Schlacht kehren diese ungewöhnlichen Helden zurück in ihr Versteck und machen dort eine erstaunliche Entdeckung. Dieses stellt im wahrsten Sinne des Wortes ihr Weltbild komplett auf den Kopf. Diese Entdeckung ist schwarzweiß und hört auf den Namen Raphael.
Ein weiterer Ninja Turtle.
„ROBOTER, NINJAS UND RIESENSCHILDKRÖTEN. UND DIE SAGEN, ICH SEI VERRÜCKT.“
Welten kollidieren und eine neue entsteht. Helden und Figuren des einen Universum werden Bestandteile eines neuen. Nichts ist mehr wie vorher und nur wir als Leser scheinen die Wahrheit hinter allem zu erkennen. So in etwa lässt sich der dritte Band der Crossover-Reihe von James Tynion IV noch am besten beschreiben. Dahinter verbirgt sich aber ein ziemlich gewagter Schritt, denn wirkliche Leserfreundlichkeit sieht anders aus.
Gerade im Auftakt wirkt vieles bei Tynions Erzählung sehr hektisch und zu umfangreich erzählt. So dauert es weit über das erste Kapitel hinaus, bis man zum ersten Mal ein richtiges Gefühl für die Geschichte entwickelt und den dort geltenden Status Quo versteht. Hat man diesen Punkt aber gefunden, so kann man tatsächlich die Handlung genießen.
„MEIN NAME IST CHILL. HER MIT DEN SCHLÜSSELN. DAS IST'N ÜBERFALL.“
Hier zeigt sich dann auch der zweite positive Punkt. Anders als bei den vorhergehenden Bänden konzentriert sich Tynion weniger auf ausschweifende Cameos oder Anspielungen auf andere Werke. Natürlich fallen diese nicht völlig weg, aber die Häufigkeit ist deutlich heruntergeschraubt.
Generell fühlt sich Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles – Helden in der Krise wie eine abgeänderte und angepasste Version des Kino-Film Spider-Man: Into the Spider-Verse an.
Nur eben mit Schildkröten.
Ein Umstand, den ich als Fan des Films – als auch der hier auftretenden Comic-Figuren – sehr begrüße. Daher fällt auch mein Schlussfazit generell gut aus.
Solltet ihr Lust auf derlei ulkig Crossover haben, so könnt ihr hier beherzt zugreifen.
Meinen Segen habt ihr.