Worum gehts?
Helden sterben, Helden kommen wieder!
Das ist der Lauf der Dinge.
Doch keiner hat gesagt, dass es leicht ist, nach Jahren plötzlich wieder in seinem alten Leben zurück zu sein, in einer Welt, die keineswegs langsamer vorangeschritten ist, nur weil man eben tot war (oder wie im Fall von Flash – gefangen in der Speed Force).
Barry Allen, seines Zeichens zweiter Träger des Namens Flash, opferte sich während „Crisis on Infinite Earths“ für das Universum, doch er starb nicht, sondern war nur in der Speed Force (der Quelle seiner Schnelligkeit) gefangen.
In „Final Crisis“ schaffte er es endlich, aus diesem Gefängnis zu entfliehen.
Was nach einem Happy End klingt, ist erst der Anfang von Barrys Problemen, denn die Speed Force scheint verrückt zu spielen und es trifft nicht nur ihn (sowohl was die Rückkehr als auch die negativen Auswirkungen angeht).
Mein Senf?
Dank der Fernsehserie kommt der geneigte Comicleser endlich wieder in den Genuss dieses Flash-Abenteuers (will heißen, Panini hat es neu aufgelegt).
Geschrieben wurde das Ganze von Geoff Johns, der nicht nur bekennender Flash-Fan und einer der besten DC-Autoren ist, sondern auch an der TV-Serie mitarbeitet. Grafisch in Szene gesetzt von Ethan van Sciver, der auch schon Hal Jordan in „Green Lantern: Rebirth“ auf grafisch hohem Niveau zurückholte (ebenfalls in Zusammenarbeit mit Johns).
Im Bereich von Zeichnungen und Coloration gibt es kaum etwas an diesem Comic auszusetzen. Hin und wieder liegen Gesichter ein wenig zu sehr im Schatten (für meinen Geschmack), aber dafür bin ich hellauf begeistert von den Speedster-Kämpfen.
Ja, Speedster, denn in diesem Comic geht es nicht nur um Barry Allen, sondern auch um einige der anderen superschnellen Helden des DC-Universums, wie z.B. Barrys Vorgänger Jay Garrick und seinen Nachfolger Wally West, der derzeitige Flash. Mitunter ist es nicht ganz einfach die genauen Verwandtschaftverhältnisse oder Begleitumstände der einzelnen Charaktere aus dem Comic zu erlesen, da musste ich dann auch schon mal das Internet zu Hilfe nehmen.
Dennoch liest der Comic sich sehr gut und auch mir als relativem Flash-Neuling (ich hab nur die New 52-Reihe gelesen und die erste Staffel Flash geschaut), war es gut möglich, der Handlung zu folgen, auch weil die Speed Force und deren Möglichkeiten hier eine gute Erklärung erhalten.
Am Ende ergab die Geschichte ein schlüssiges Ganzes und ließ mich mit dem Wunsch zurück, noch mehr über Flash lesen zu wollen.