„Ihr reist an einen Ort, der für uns alle völliges Neuland ist.“
Emma, Ray und die anderen Fleischmenschen, die vor den Farmen geflohen sind, haben es endlich geschafft, dem Spielgehege der Monster zu entkommen und sich im Schutzraum in Sicherheit zu bringen. Dennoch sind sie weit entfernt von ihrem Ziel in die Welt der Menschen zu fliehen.
Noch immer liegen viele Rätsel vor ihnen und mit jeder Lösung scheinen sich zwei neue aufzutun. Hinzu kommt nun auch eine weitere Bedrohung, die so noch nicht dagewesen ist – Menschen.
Die Familie Ratri, angeführt von Minervas jüngeren Bruder Peter will das jahrhundertelange „Versprechen“ zwischen der Welt der Menschen und der der Monster bewahren. Dafür schreckt man auch nicht davor zurück, die entflohenen Kinder zu jagen und zu ermorden.
Somit geht der Überlebenskampf für Emma und Co. weiter. Doch nicht nur sie sind in direkter Gefahr. Auch der einst freiwillig zurückgebliebene Phil im Gracefield House steht vor mehr als einem Problem.
„Wir erschaffen eine Welt, in der niemand gejagt wird.“
Auch Band 12 der Reihe legt den eigenen Maßstab ordentlich hoch an und schafft es, wie schon die meisten seiner Vorgänger, auch zu erfüllen. Um mit der Handlung nicht auf der Stelle zu stehen, geht Autorin (oder Autor) Kaiu Shirai sogar neue Wege und präsentiert uns den ersten großen Zeitsprung innerhalb von The Promised Neverland.
Ein konsequenter Schritt, der inhaltlich auch durchaus Sinn macht und nicht die einzige Neuerung bleibt. Auch der frische Handlungsbogen um Phil ist eine schöne Abwechslung und enorm spannend erzählt.
Es wirkt schon erschreckend, wie viel in nur einem einzigen Band wie hier stecken kann und gleichzeitig kein Gefühl an Übermaß entsteht. Kaiu Shirai perfektioniert förmlich den Umgang mit der Handlung und auch das auf erschreckende Weise.
Wir reden hier, wie gesagt, vom mittlerweile zwölften Band und ich bin wirklich geflasht aufgrund dieser vorgezeigten Qualität und genau deshalb bleibt für mich diese Reihe das Beste, was wir aktuell auf dem Manga-Markt haben. Das ist der Wahnsinn.