„Tuut… Miiiir… Leeiid...“
Der Hulk ist ein Monster. Grundsätzlich ist daran nichts neu und auch wenn seine Figur in all den Jahren viele unterschiedliche Formen angenommen hat, so bleibt der Gamma-Riese ein monströses und zumeist unberechenbares Ungetüm. Genau diesen Ansatz verfolgt man nun auch bei Marvel seit dem Neustart in diesem Jahr. Autor Al Ewing verpasst dem wütenden Grünling den passenden Horroranstrich und bereits im ersten Sammelband hat er bewiesen, das dies sehr gut funktioniert.
Im zweiten Band wird der Anteil an Horror sogar noch verdoppelt. Der stets bei Nacht in Erscheinung tretende Hulk wird dieses Mal auch zu einer direkten Bedrohung für die Avengers. Angeführt von Captian Marvel, versuchen sie Bruce Banner festzunehmen – und natürlich folgt, was folgen muss.
Der Hulk tritt in Aktion und nur mit größter Mühe gelingt es den Helden der Erde, den Hulk zu stoppen.
„Gamma-Mutationen sind unberechenbar.“
Das zweite Abenteuer des Hulk überzeugt und das ohne Frage. Autor Ewing hat es sichtlich Spaß daran herauszufinden, wie weit er mit dieser Figur gehen kann. Dabei lautet die Antwort klar: Sehr weit! Ein Highlight stellt dabei wohl der Tod einer Nebenfigur dar, den wir hier zwar kurz anteasern wollen, aber auch nicht voll und ganz verraten möchten.
Hier wird nicht nur eine moralische Grenze überschritten, sondern auch erneut deutlich gemacht, welch unverwüstliche Macht der Hulk besitzt.
Aber auch der eingangs erwähnte Kampf zwischen den Avengers und dem Hulk gehört zu den Höhepunkten dieser Ausgabe. Gerade den letzten und nicht ganz unumstrittenen Angriff seitens der Avengers sollte man gesehen haben. Dabei ist es umso gleich erschreckender, dass selbst im Angesicht einer solchen Kraft der Hulk nicht tot ist, sondern nur einmal mehr darauf lauert zurückzukehren.
„Ich bin schon tot.“
Man muss es eigentlich nicht groß wiederholen. Bruce Banner: Hulk #2 hat uns überzeugt. Al Ewing macht einen tollen Job und wir können es kaum erwarten, wie es weitergeht. Der Cliffhanger zum Ende deutet bereits Großes an. Hoffen wir mal, dass Ewing auch künftig genug Raum für seine Ideen bekommt und das diese so fulminant umgesetzt werden. Schließlich gilt: Der Hulk ist ein Monster und dieser Comic ebenfalls.