„Jetzt heißt es nur überleben!“
Eben noch im Klassenzimmer und schon kurz darauf in einem fremden Körper. Was wie eine etwas umständliche Beschreibung für junge Cosplayer klingt, entpuppt sich wortwörtlich als krabbelnder Alptraum einer Schülerin, die urplötzlich im Körper eine Spinne steckt. Tatsächlich wird sie sogar als Spinne geboren und entschlüpft entsprechend einem Spinnenei. Dabei ist sie nicht alleine.
Inmitten schier tausender anderer Spinnen muss sich die junge Spinnendame schnell zurechtfinden, schließlich sind ihre Artgenossen nicht gerade zimperlich und so fallen einige ihrer neugewonnen Brüder und Schwestern übereinander her und werden vor ihren Augen gefressen. Der Start in ein neues Leben.
Nachdem unserer Spinnendame noch rechtzeitig die Flucht gelingt und sie ihre gefräßigen Verfolger abgehängt hat, begegnen ihr schon bald neue Probleme. Aber auch einige nützliche Erkenntnisse. Wie in einem Videospiel verfügt sie über an ihren Spinnenkörper angelehnte Fähigkeiten und genau diese können verbessert werden. Quasi klassisches Aufleveln, gebunden an bestimmte Bedingungen und vor allem Taten. Leider gehört eine Sache dazu, die unabdinglich ist. Fressen.
„Meine erste Beute!“
Getreu dem Motto „Fressen oder gefressen werden“ schlägt also die Spinne ihre Zähne in ihr erstes Opfer und durch das Erlernen weitere Fähigkeiten und Spezialitäten folgen schon schnell weitere Appetithappen. Nach und nach gewöhnt sich das ehemalige Schulmädchen an ihre neue Rolle, wird jedoch bald mit einem neuen und sehr gefährlichen Feind konfrontiert. Denn auch in dieser unbekannten Welt gibt es Menschen.
Ich bin eine Spinne, na und? kann ohne Einwände zu den Titeln gezählt werden, die tatsächlich halten, was sie versprechen. Anstatt in Überlänge über ihr neues Dasein rumzuwundern, akzeptiert die Spinne die Situation und widmet sich fortan dem Überleben. Dieser Ansatz kommt dem Leser enorm entgegen und auch so ist es ziemlich leicht, sich in die Lage der Hauptfigur zu versetzen und sie zu verstehen.
So entdeckt und erlebt man gemeinsam immer wieder neue Dinge dieser befremdliche Welt. Abgerundet durch einen kleinen, aber feinen Cliffhanger für Band zwei.
„Wenn ich jetzt aufgebe, werde ich nie mehr wieder Stolz empfinden können.“
Bereits vor einiger Zeit veröffentlichte Altraverse den Titel Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt von Fuse. Dieser gleicht dem hier vorgestellten Manga von Okina Baba deutlich, wenn auch bisher nur in den ersten Kapiteln. Während man nun bei Manga Cult gerade erst gestartet ist, kann die Reihe von Altraverse bereits auf fünf Bände zurückschauen. Soweit muss Ich bin eine Spinne, na und erst noch kommen.
Für Mitte Juni ist bereits der zweite Band angekündigt und dieser wird auch durchaus freudig erwartet. Die frische Erzählweise und das damit verbundene und unverbrauchte Setting bieten genug Potenzial für viele weitere spannende Geschichten.
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