»Am Ende bleiben von uns allen nur Knochen.«
Ich hab mal eine Frage. Glaubst du an den Weihnachtsmann?
Blöde Frage, oder? Als Kinder war die Antwort wohl klar, auch wenn mit den kommenden Jahren die Zweifel kamen und sich auch bestätigten, möchte man sich nicht trotzdem gerne vorstellen, es wäre echt?
Dass alles wahr ist und einmal im Jahr dieser alte Mann in seinem roten Mantel und dem hellen Bart vor der Tür steht und dir Geschenke bringt. Wäre das nicht toll?
Ich glaube schon und ich bin mir sicher, ich wusste was ich mir auf jeden Fall wünschen würde und zwar einen so tollen Comic wie Klaus - Die wahre Geschichte von Santa Claus.
Ja, ich weiß! Ich bin ein grandioser Überleitungs-King. Kommen wir daher nun zur richtigen Vorstellung.
»Erhör mich. Erhör mich. Erhör mich.«
Wenig überraschend geht es hier um eine Figur mit dem Namen Klaus und selbstverständlich ist dies der Mann, der schon bald so vielen Menschen wie möglich eine frohes Fest schenken soll.
Doch bis dahin liegt vor Klaus ein beschwerlicher Weg. Als er nämlich in seine Heimat zurückkehrt, begegnet man ihm als Fremden und auch sonst hat sich viel getan. Alle Männer der Stadt müssen in der Kohlemine arbeiten und auf den Straßen gelten strenge Regeln. Schon wenig später wird er aus der Stadt wieder vertrieben. Klaus muss etwas unternehmen, um der Unterdrückung und Gewalt ein Ende zusetzen und dafür zu sorgen, dass es den Menschen wieder gut geht. Nach einer „spirituellen Nacht" erwacht Klaus inmitten von unzähligen Spielsachen.
Der Rest ist bekanntlich Geschichte, wenn auch etwas anders.
»Am Julfest arbeitet nur einer, und das bin ich.«
Grant Morrison ist ein Schreiberling, der mich immer wieder spaltet. Manchmal mag ich seine Ideen und Ansätze für Geschichten und manchmal lassen Sie mich nur ratlos zurück. Klaus – Die wahre Geschichte von Santa Claus gehört zum Glück zu Ersteren und ist somit ein Comic, den ich nur all zu gerne empfehlen möchte.
Die Handlung greift wunderbar ineinander und erzeugt einen tollen Lesefluss. Die Figuren sind markant geschrieben und allesamt interessant erzählt. Beim Finale wird es sicher den einen oder anderen Betrachter geben, der darin ein Action-überladenes Klischee-Feuerwehr sieht, dies galt jedoch nicht für mich und somit bleibe ich bei meiner Meinung. Dieser Comic ist klasse.
Fazit
Friedliche Feiertage muss man sich verdienen oder wie hier auch mal erkämpfen und genau das hat Klaus - Die wahre Geschichte von Santa Claus getan. Klaus ist einfach der Beste.
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