Fern der Heimat
Batwoman ist gerade am Rand der Sahara unterwegs, als sie mitsamt ihres Gleiters vom Himmel geschossen wird. Verwundet und auf sich allein gestellt, schleppt sie sich durch die brennende Hitze der Wüste. Als bereits jede große Hoffnung schwindet, entdeckt sie eine rettende Oase samt Trinkwasser.
Diese entpuppt sich jedoch schnell als Falle und schon kurz darauf befindet sie sich in den Fängen eines alten Bekannten aus Gotham – Scarecrow. Dieser ist Teil einer Organisation, der Batwoman hinterherjagt. Ihr Name: Die vielen Arme des Todes.
Ohne Unterstützung von außerhalb muss sie sich nun schnellstens befreien und fliehen, ansonsten wird sie ein weiteres Opfer von Scarecrows toxischen Alpträumen.
Gegenwart & Vergangenheit
Der zweite Band von Batwoman aus der Feder von Marguerite Bennett enthält gleich mehrere Punkte, die ihn durchaus lesenswert machen. Natürlich ist allen voran die namensgebende Titelheldin, die dank vollgepackter Backstory interessant gestaltet ist.
Immer wieder erleben wir bedeutende Flashbacks ihrer Vergangenheit und damit auch ein Bild, welch enormer Kampf im Inneren von Batwoman passiert. Bereits hier verbirgt sich aber auch schon ein kleiner Kritikpunkt. Leser, die bisher nur Band 1 und 2 der aktuellen Rebirth-Reihe kennen, werden nach wie vor Probleme haben, die kompletten Zusammenhänge zu verstehen. Gleichzeitig muss man aber auch loben, dass Band 2 deutlich zugänglicher ist als das erste Paperback.
Konfrontation mit der Angst
Ein weiteres Lob verdient sich die Geschichte mit Scarecrow, der hier einen durchweg guten Antagonist abgibt und Batwoman fordert. All zu viel sollte man aber nicht hoffen, eine richtige eigene Handlung bleibt ihm nämlich verwehrt. Vielmehr wird aber deutlich, dass es sich bei ihm um ein weiteres Puzzleteil im Kampf gegen Die vielen Arme des Todes handelt.
Der Kampf zwischen Batwoman und Scarecrow ist das Highlight dieses zweiten Bandes und ist von Fernando Blanco schön umgesetzt. Doch auch hier sollte man nicht all zu viel erhoffen. Gerade die Szenarien, die ein Scarecrow erzeugen könnte, bleiben hinter den Möglichkeiten, ob nun auf zeichnerischer oder erzählerischer Ebene und eigentlich ist das verdammt schade.
Ein wirklicher Beinbruch ist das nun aber auch nicht. Immerhin.
Fazit
Das schlussendliche Wort, dass diesen Comic bestens beschreibt, ist wohl am ehesten "solide". Interessant bleibt die Figur weiterhin und somit kann man sich auch auf Band 3 freuen.
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