»Selbst Allväter sterben.«
Spoiler: Jane Foster ist die allmächtige Thor. Gut, nachdem nun das geklärt ist, kann es ja jetzt losgehen. Doch wo fang ich am besten an? Vielleicht bei dem Augenblick, als Thor Odinson durch wenige Worte nicht mehr würdig war und fortan auch den Hammer Mjolnir nicht mehr heben konnte?
Oder soll ich lieber damit beginnen, dass Jane Foster, wie schon ihre geliebte Mutter, an Krebs erkrankte und wenig später überraschend die Rolle von Thor samt Hammer übernahm? Lokis Verrat an seiner Mutter Lady Freja und dem heimtückischen Mordversuch an selbiger, wäre aber sicher auch ein guter Anfang. Doch beschränken wir uns lieber auf diesen Band alleine. Nicht ohne guten Grund umfasst dieser auch gleich 220 Seiten und ist somit gegenüber der anderen Paperbacks fast doppelt so dick. Es wird schnell deutlich: dieser Band will viel erzählen.
»Ob ein Bett oder ein Schlachtfeld auf dem Mond, macht nicht wirklich einen Unterschied. Tot ist tot.«
Wie schon erwähnt, leidet Jane Foster schon seit geraumer Zeit unter einer Krebserkrankung, die schicksalhaftersweise sogar noch schlimmer wird, sollte sie die Form der allmächtigen Thor annehmen. Leider herrschen durch den Dunkelelfen Malekith gerade keine Friedenszeiten in den zehn Welten und ein Donnergott wird entsprechend mehr denn je gebraucht.
Hinzu kommt, dass vor den Toren Asgardias eine uralte und absolut zerstörerische Bestie erschienen ist, die den Zorn eines ganzen Toten Volkes in sich vereint. Sein Ziel: Der Tod aller Asen. Jane Foster alias die allmächtige Thor muss nun entscheiden, ob sie kämpfen oder leben will.
»Aber da ist etwas, das Jane Foster zu sagen hat.«
Man könnte förmlich beim Lesen dieses Bandes aufstehen und laut applaudieren. Nicht viel weniger hat dieser Band, bzw. diese gesamte Reihe verdient. Jason Aaron beweist sich hier als eindrucksvoller Schreiber, der es versteht, Action und Charakterentwicklung auf einem Level zu halten.
Seite für Seite fühlt man mit der Figur der Jane Foster mit und das Seite für Seite. Hinzukommt der wunderschöne und brillante Zeichenstil von Russel Dauterman. Die packende Zusammensetzung aus tollen Bildern und mitreißender Erzählung ist schon beinahe beispiellos. Natürlich könnte man auch hier erneut darüber meckern, was Marvels Umgang mit Konsequenzen ist, tatsächlich aber ist hier das Ende wirklich gut gewählt und schließlich erwartet uns bereits nächstes Jahr das große Crossover-Event The War of the Realms bei dem Aaron und Dauterman erneut zusammen arbeiten.
Fazit
Jason Aaron liefert ab, was man sich als Leser wünscht. Spannend, unterhaltsam und unglaublich liebevoll. Ein wahrlich würdiger Abschluss für diese Serie. Unbedingt lesen!
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