Superman Rebirth Special #1 – Pfad zur Verdammnis
Superman ist tot, lang lebe Superman. Das Heldensterben im Comic-Kosmos ist schon fast ein täglich Brot und meist wenig bis gar nicht mehr überraschend. Gefühlt hat schon ziemlich jeder Capeträger einmal ins Gras gebissen. Einer von ihnen ist natürlich Superman, der letzte Sohn des Kryptons.
Kurz vor dem Beginn der Rebirth-Ära von DC war es dann auch wieder soweit. Die letzten Tage von Superman zeigten uns, wie der große Held aus dem Leben schied und eine gewaltige Lücke hinterließ. Überraschend war es da, dass plötzlich ein neuer Mann aus Stahl am Horizont erschien. Schnell stellte sich heraus, dies war tatsächlich Superman. Dieser stammte aber aus einem anderen Universum, aus einer anderen Realität.
Dieser neue Superman versuchte lange sein Dasein zu verbergen, auch zum Schutz seiner Familie. Schließlich war er in seinem Universum mit Loise Lane verheiratet und gemeinsam hatten sie sogar ein Kind. Zusammen flohen sie in dieses neue Universum und lebten im Verborgenen. Doch der Versuch scheitert. Schnell offenbart sich die Anwesenheit des neuen Supermans. Spätestens dann, als er ganz öffentlich einem anderen Mann gegenüber steht, der ebenfalls behauptet der neue Superman zu sein – Lex Luthor.
Gleich drei Autoren dürfen sich bei Supermans Auftritt im Rebirth-Universum abwechseln. Dan Jurgens, Pete Tomasi und Patrick Gleason bescheren dem Mann aus Stahl eine Menge Probleme. Ganz vorne das Monster Doomsday, das hier ebenfalls einen Auftritt feiert und erneut zur tödlichen Bedrohung wird.
Dessen plötzliches Auftreten stellt aber nicht das einzige Rätsel dar, dem sich Superman stellen muss. Insgesamt handelt es sich hierbei um die Storys Justice League #52, Superman: Rebirth #1 und Action Comics #957-962. Man bekommt als Leser also eine ordentliche Packung an Comics geboten.
Bewertung:
Eine Comic-Reihe, die vieles verspricht und auch vieles davon hält. Ein großer Spaß für Fans von Superman.
THANOS - Megaband #1
Wie gefährlich kann schon ein großer lila Typ sein? Marvels kosmischer Antagonist Thanos ist aus dem bekannten Comic-Universum nicht mehr wegzudenken und erfreut sich dort lange schon einer gewissen Beliebtheit.
Nach schier unzähligen Schlachten gegen die Avengers, Guardians und anderen Marvelhelden wurde der "wahnsinnige Titan" zum Symbolbild von allem Bösen im Universum. Diesen enormen Status muss sich der Thanos im Kino, gespielt von Josh Brolin, erst noch verdienen. Im demnächst anlaufenden Infinity War wird er dazu die Chance haben.
In den Comics ist es jetzt Autor Jeff Lemire, der nun nach seinen Ausflügen mit Old Man Logan ein neues Kapitel im Leben von Thanos aufschlägt. Darin kehrt dieser zurück in sein Reich und muss feststellen, dass sich vieles in seiner Abwesenheit verändert hat. Einer anderer sitzt nun auf seinem Thron und in einem weit entfernten Teil des Universums bildet sich eine Bündnis, das nicht weniger verfolgt als den Tod des Titans. Ihr Anführer ist Thane, der Sohn von Thanos und um sein Ziel zu erreichen, ist er zu allem bereit.
Jeff Lemires Umgang mit der von Jim Starlin geschaffenen Figur ist in vielen Teilen lobenswert. Der Einstieg ist gut gewählt, wenn auch Neueinsteiger ihre Probleme haben werden und erstmal einen Bogen drum machen sollten.
Bringt man hingegen genug Vorwissen mit, so macht es schon mehr Spaß, diese Seite von Thanos zu erleben. Klare Highlights sind da etwa Thanos' Aufhaltenthalt im Exil, das er auf seiner toten Heimatwelt Titan verbringt (die er übrigens selbst so zugerichtet hat). Hiervon hätte man sich tatsächlich noch mehr gewünscht.
Ein weiteres Highlight des Megaband ist ganz klar die bildliche Umsetzung. Diese stammte von Mike Deodato Jr., der auch schon am INFINITY-Event mitgearbeitet hat und entsprechend viel Erfahrung mit der Figur vorzeigen kann.
Bewertung:
Der erste Megaband von Thanos-Soloserie funktioniert nicht nur gut, sondern ausgezeichnet! Toller Start.
Power Man und Iron Fist #3 – Gangster und Dämonen
Nach den Geschehnissen im Rykers Gefängnis haben die beiden ehemaligen Heroes 4 Hire Luke Cage und Danny Rand kaum Zeit zum Ausruhen. Jemand hat unerlaubten Zugriff auf das Polizeiregister erlangt und mithilfe einer hochmodernen Apparatur manipuliert. Ein mächtiges Werkzeug, das aus Unschuldigen plötzlich gesuchte Verbrecher macht, bzw. andersherum.
Luke und Danny versuchen nun herauszufinden, wer dahinterstecken könnte und geraten dabei an dämonische Kräfte und jeder Menge Gangster.
Es ist kein Comic für jedermann und irgendwie ist das auch gut so. Schließlich nimmt sich die Geschichte auch dieses mal wieder Zeit und Raum, um seinen Figur genügend Platz zu geben. Dies kann schon mal dazu führen, dass man Leser lange warten muss, bis endlich was aufregendes passiert.
Doch Power Man und Iron Fist #3 setzt in erster Linie auf eine stark erzählte Geschichte und mit seinen beide Hauptfiguren klappt das meist sehr gut. Zur Chemie zwischen den beiden braucht man wohl nichts mehr zu sagen und somit kommt man zu einem ähnlichen Fazit wie schon bei den ersten beiden Heften.
Bewertung:
Ein spaßiger Titel für NICHT zwischendurch. Tolle Figuren und eine ebenso tolle Geschichte wollen ihre Zeit haben. Insgesamt eine interessante und starke Serie.
empfohlene Kauflinks:
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Hefte-S-U/Heft-Superman-Rebirth-Special-1::78459.html
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Hefte-S-U/Heft-Thanos-Megaband-Toedlicher-Titan::82300.html