Green Worldz #1
Hauptprotagonist Akira befindet sich gerade auf dem Weg zu seiner großen Liebe, als plötzlich der Strom in seiner U-Bahn ausfällt. Zusammen mit den anderen Fahrgästen beschließt er an der nächsten Haltestelle nach oben zu laufen und nach der Ursache zu suchen. Doch anstatt anderer Leute findet er nur leere Straßen vor, die von gewaltigem Pflanzenwuchs befallen sind. Wie konnte all dies so schnell wachsen und wo sind die anderen Menschen hin?
Bevor Akira weiter darüber nachdenken kann, passiert etwas Schockierendes vor seinen Augen. Eine andere Person aus der U-Bahn wird von einer der riesigen Pflanzen gepackt und verschlungen. So beginnt der Alptraum, der künftig Akiras Leben bestimmen soll. Der Kampf ums Überleben hat begonnen.
Yūsuke Ōsawa beweist mit diesem Horror-Drama-Mix nicht nur, daas er einen besonders grünen Daumen hat, sondern auch, dass er gut unterhaltende Mangakunst schaffen kann. Akiras Kampf gegen eine tödliche und übermächtige Pflanzenwelt ist zu Beginn noch größtenteils auf Realismus getrimmt (Ha!), nimmt aber im Verlauf ordentlich an Fahrt auf und somit auch an Absurdität zu.
Von riesigen menschenfressenden Baby bis hin zu mysteriösen Einzelgängern mit Kettensägenschwertern. Aber auch Akira als Hauptfigur kommt mit ordentlicher Charaktertiefe daher und hat ständig mit seinem Selbstbewusstsein und seinen Ängsten zu kämpfen. In Angesicht einer grünen Apokalypse nicht gerade kleine Probleme und es werden sicher nicht weniger. Green Worldz #1 gibt einem eine coole Portion an dramatischer Überlebenserzählung mit einer gehörigen Schippe Trash dazu. Klasse.
Bewertung:
Weltuntergang in Grün. Green Worldz macht mit seinem Auftakt vieles richtig. Sollte man mal lesen!
Aposimz #1 – Land der Puppen
Aposimz ist ein sehr kalter Planet. Vor fünfhundert Jahren kämpften die Menschen hier gegen jene, die im inneren Kern lebten. Als sie diesen Krieg verloren, mussten sie fortan bis heute auf der Oberfläche leben.
Stets ums Überleben kämpfend, hausen die verbliebenen in alten und heruntergekommenen Ruinen. Dort verstecken sie sich vor jenen Wesen, die auch Puppen genannt werden. Diese erinnern noch am ehesten an Cyborgs, also Mischwesen, die zwar menschlich erscheinen, jedoch auch viele maschinelle Komponenten besitzen – und nutzen.
Im ersten Band treffen wir nun auf eine junge Gruppe Überlebender, darunter der meist eher schweigsame Esrõ. Bei einem ihrer Erkundungstrips kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall, der das Leben von Esrõ schon bald für immer verändern und zudem über das Schicksal von Aposimz entscheiden soll.
Liest man den erst Band von Aposimz, so fallen einem schnell einige vertraute Besonderheiten auf. Dieser Effekt verstärkt sich sogar noch, wenn man weiß, von wem dieses eindrucksvolle Stück Manga stammt. Die Rede ist von Tsutomu Nihei, jenem Mann, der bereits mit Blame eine riesigen Manga-Hit geschaffen hat und nun an dessen Erfolg gerne anknüpfen möchte.
Welche Besonderheiten sind dies? Spätestens wenn Begriffe wie Megastruktur, schweigsamer Held oder eine besondere Waffe genannt werden, dann ist der Vergleich zu Niheis früheren Werken nicht fern. Schlecht ist das nicht, denn der Grundaufbau funktioniert. Eben so wie die Figuren. Deren eigenartige Chemie passt ebenfalls sehr gut ins Gesamtbild. Nur die Welt von Aposimz lässt noch Raum für Möglichkeiten. Das sollte sich aber mit künftigen Bänden ändern.
Bewertung:
Sicher noch kein Meisterwerk. Die Grundsteine dafür sind aber schon mal gelegt. Ein toller Start.
Empfohlene Kauflinks
Aposimz
http://www.comiccombo.de/Manga/Manga-A-C/Manga-Aposimz-1::82398.html
Green Worldz
http://www.comiccombo.de/Manga/Manga-G-I/Manga-Green-Worldz-1::82397.html