Heiligtum Genesis 1 & 2
Es ist das Jahr 1934. In einer Wüste Syriens entdeckt ein armer Bauer durch Zufall die Ruinen und Überreste einer verschollenen Zivilisation. Der französische Archäologe Professor Delorme macht sich daraufhin auf den Weg zur Grabstätte. Er wittert den wohl größten Fund seit Menschengedenken und für ihn den größten Fund seiner Karriere.
Doch er ist nicht der einzige, der auf diese bemerkenswerte Entdeckung aufmerksam geworden ist. Auch die SS vermutet Großes, das unter dem Sand begraben liegt. Ihre Vermutung ist dabei gar nicht so abwegig, denn schließlich lauert dort tatsächlich eine große Macht, die aber lieber verborgen bleiben sollte.
Christophe Bec ist beim Splitter Verlag kein Unbekannter. Schließlich deckt der französische Autor gefühlt das halbe Sortiment des Verlags ab. Mit seinem okkultem Fantasy-Mix "Heiligtum" lieferte er bereits eine kleine, aber feine Mystery-Trilogie ab.
Mit den beiden Bänden von "Heiligtum Genesis" schiebt er nun ein offizielles Prequel hinterher. Wie schon bei der Hauptreihe sind auch diese Comics eine eher kurzweilige und gute Unterhaltungs-Quelle für zwischendurch.
Stefano Raffaele liefert genau die stimmigen Bilder, die dieser Comic braucht. Ein wirkliches Action-Spektakel aller "Birthright" oder "Old Guards" sollte man auf gar keinen Fall erwarten. Gut ist es trotzdem.
Bewertung:
Sicher ist dies keine wirklich große Hit-Serie, dennoch aber können die Comics für einige Stunden gut unterhalten.
Lady Mechanika 1 & 2
In einer viktorianischen Steampunk-Welt jagt eine attraktive junge Dame mit dem Namen Lady Mechanika einem mysteriösen Wesen hinterher. Ein furchtbarer Dämon soll sich in den dunklen Gassen der sogenannten "Stadt von Morgen" herumtreiben und für Angst unter den Bürgern sorgen.
Lady Mechanika heftet sich also an seine Fersen und es gelingt ihr auch, das Wesen zu fangen.
Einige Zeit später wird sie auf einen weiteren seltsamen Fall aufmerksam. Ein Mädchen mit mechanischen Armen ist tot zusammengebrochen und niemand weiß, wer sie ist oder woher sie stammte.
Dies ist ein besonderer Fall, denn schließlich besitzt auch Lady Mechanika künstliche Gliedmaßen und auch sie weiß nicht, vorher diese stammen. Bringt dieser neue Fall Licht ins Dunkel?
Joe Benitez, der die aus vier Teilen bestehende Reihe schreibt und zeichnet, legt mit dem ersten Band einen sehr soliden Start hin und etabliert ruhig und gekonnt seine Figuren, Handlungsorte und natürlich seine Geschichte.
Schnell wird offensichtlich, dass Benitez sehr viel zu erzählen hat. Leider aber auch zu viel. Die eigentlich hübsch anzusehenden Panels sind oft übersät mit jeder Menge Texten und Dialogen. Das ist ja an sich nicht verwerfliches, leider aber fehlt es dafür zu oft an Bildern, die für sich alleine stehen und Atmosphäre aufbauen können.
Band zwei ist da schon etwas angenehmer zu lesen. Das Tempo der Erzählung wird spürbar schneller mit deutlich mehr Action und das tut gut. Da stört es auch nicht, dass plötzlich die Handlung des ersten Band abgeschlossen und direkt eine neue Handlung aufgemacht wird.
Bewertung:
Es ist gewiss Geschmackssache, ob man einen derart textlastigen Comic mag oder nicht. Ist man hingegen großer Fan des Genres, so darf man ruhig einen Blick wagen.
Empfohlene Kauflinks:
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Album-G-I/Album-Heiligtum-Genesis-1::73137.html
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Album-G-I/Album-Heiligtum-Genesis-2::81575.html
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Album-J-L/Album-Lady-Mechanika-1::79528.html