Gary Russel "Wunderschönes Chaos"
Ausgerechnet Großvater Wilfred gelingt es einen völlig neuen Stern am Nachthimmel zu entdecken. Damit überrascht er nicht nur Donna Noble und den Rest seine Familie, sondern auch den Doctor. Jedoch wäre der Doctor nicht der Doctor, wenn er diese seltene Entdeckung nicht hinterfragen würde. Dass er natürlich allen Grund dazu hat, steht wohl außer Frage. Weltweit verändern sich verschiedene Personen und folgen einer unbekannten Macht. Der 10. Doctor, in der Serie von David Tennant dargestellt, macht sich darauf hin auf den Weg, unsere Welt zuretten.
Oh Oh!
An dieser Stelle muss ich mal die Frage stellen - was macht eigentlich ein gutes Buch aus? An sich sind doch nur zwei Dinge wichtig. Eine gute Geschichte, die mich packt und tolle Charaktere, die mich mitnehmen.
Eines davon hat "Wunderschönes Chaos", das andere jedoch bleibt auf der Strecke. Versteht mich nicht falsch! Ich mag "Doctor Who" und will diese Serie gegen nichts auf der Welt tauschen. So ziemlich jede Folge der Fernsehserie macht auf ihre Art und Weise Spaß, aber auch hier kann das Niveau natürlich nicht konstant gehalten werden.
Es gibt eben Folgen, die sind gut. Aber im Vergleich zu anderen eher Durchschnitt. Leider ist bei "Wunderschönes Chaos" genau das das Problem. Alles was man hier erlebt, kennt man irgendwie schon und sorgt dafür, dass man beim Lesen fast gar keine besonderen Momente präsentiert bekommt. Kurz nach dem ich das Buches zu Ende gelesen hatte, fiel es mir schwer, mich an solche besonderen Momente zu erinnern. Das heißt jedoch nicht, dass es gar keine gab, denn hier folgt nun der klare Pluspunkt des Buches. Die Charaktere!
Einfach der Beste
David Tennant als 10. Doctor war einfach brillant und gilt für mich und viele andere als DER Doctor. Liest man nun das Buch sieht man ständig sein breites Grinsen vor dem inneren Auge. Es ist tatsächlich zu empfehlen, das Buch zu lesen wenn man gerade mitten in der 4. Staffel der neuen Serie steckt. So hat man die Möglichkeit, ein weiteres Abenteuer mit ihm und Donna Noble sowie Opa Wilfred zu erleben. Gerade über ihn erfahren wir auf den 260 Seiten viel Neues, z.B in Sachen Liebe.
Fazit:
"Wunderschönes Chaos" gehört leider zu den schwächeren Romanen aus dem "Doctor Who"-Universum. Die Geschichte leidet zum größten Teil unter Einfallslosigkeit, wird aber durch tolle Charaktere gerettet, die dieses Buch tatsächlich noch lesenswert machen.