Manchmal kommen sie wieder...

Das alte Sprichwort: "Totgeglaubte leben länger", muss wohl umgedichtet werden in: "Totgeglaubte killen länger!" Genau diese Auffassung bekommt man nämlich immer, wenn Marvels bekanntester Ex-Marine in die Schlacht zieht. Frank Castle alias der Punisher, gehört ohne Zweifel zu den gefährlichsten und erbarmungslosesten Antihelden des Comic-Universums. Schwor er doch nach dem brutalen und gewaltsamen Tod an seiner Familie, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen. Fortan machte er sich einen gefürchteten Namen. In der aktuellen Heft-Serie von Autorin Becky Cloonan bekommt er es diesmal mit einer Söldner-Truppe zu tun. Die ist im Besitz einer chemischen Waffe, die aus Soldaten extrem aggressive Monster macht. Den Punisher erwartet einen seiner gefährlichsten Einsätze.

Der Tod einer Legende

Wer die Punisher-Geschichten kennt und verfolgt, der weiß, dass sie stets durch die klaren Eigenschaften ihrer Hauptfigur geprägt waren. Frank Castle ist kein Mensch der vielen Worte. Verständlich. Entsprechend setzt auch dieses Werk statt auf große Worte, lieber auf… na ja… große Waffen? Wer Punisher liest, muss nun mal wissen, worauf er sich einlässt. Dann funktioniert der Comic wunderbar.

Kommen wir nun zu einer weniger erfreulichen Nachricht. Es erfüllt einen schon mit Trauer, wenn man erfährt, dass dies einer der letzten Titel der Zeichner-Legende Steve Dillon ("Preacher") war. Leider verstarb er vor knapp einem Jahr. Der 1962 geborene Engländer hauchte schon so manch berühmten Comic-Figur Leben ein. Besonders seine Zusammenarbeit mit Preacher-Schöpfer Garth Ennis sollte ihm über seinen Tod hinaus den Status einer Comic-Legende verleihen.

Steve Dillon wurde nur 54 Jahre alt. Seine Werke bleiben für die Ewigkeit.

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Bildquelle:

Marvel/Panini Comics Deutschland