Nur noch wenige Kinder leben unterhalb der Ruinen einer zerstörten Metropole und versuchen tagtäglich ums Überleben zu kämpfen. Als eine kleine Gruppe von ihnen auf einen verschütteten alten Roboter trifft, passiert etwas sehr Unerwartetes. Die Maschine ist fast so etwas wie - zutraulich, freundlich. Plötzlich keimt auf, das sie nicht mehr für möglich halten – Hoffnung.
Einfach & Zugänglich - oder doch zu simpel?
Mit dem ersten von insgesamt vier Bänden, löst Marazano als Autor einen kleinen, aber nicht unübersehbaren Zwiespalt beim Leser aus. Zum einen durch die Geschichte selbst. So einsteigerfreundlich und gut diese auch ist, die Parallelen zu ähnlichen Werken und Geschichten sind unübersehbar. Es ist schlichtweg nicht das erste Mal, dass wir von einer besonderen Beziehung zwischen Mensch und Maschine erfahren. Und auch nicht zum ersten Mal im Zusammenhang mit dem Untergang der menschlichen Spezies. Aber es handelt sich auch nur um den ersten von vier Teilen. So bleibt zumindest zu hoffen, dass Marazano noch die ein oder andere gute Idee hat. Zu wünschen wäre es. Fortsetzung folgt - hoffentlich geschickter umgesetzt.
Grau in Grau
Ein Lichtblick sind die Zeichnungen des Künstlers Xiao Shang. Sie sind sehr detailliert und schaffen es, die Stimmung der Handlung einzufangen - doch da die Geschichte nur zwischen dunklen Tunneln und verlassenen Ruinen hin und herwechselt, kaum abwechslungsreich. Die Welt aus "S.A.M.", wirkt noch leider etwas zu kahl und auch hier kann man nur hoffen, dass sich das in den folgenden Bänden noch ändert.
Fazit
Keine Frage! Mit Band 1 ihres gemeinsamen Sci-Fi-Abenteuers etablieren Shang und Marazano einen guten Start. Doch es wird deutlich, dass sich beide Künstler noch ein wenig steigern müssen um den endgültigen Hit zu landen.
empfohlener Kauflink:
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Album-S-U/Album-SAM-1-Nach-dem-Menschen::79779.html
Bildquelle:
Splitter Verlag