Erst vor kurzem stellten wir mit "Black Magick Band 1" einen Titel von Greg Rucka vor und sprachen dabei ein großes Lob für den Autoren aus. Damals erwähnten wir schon, das nun eben jener Autor auch für die neue Wonder Woman-Serie das Zepter in die Hand nehmen würde und wie schon bei "Black Magick" liefert er auch hier einen wirklich guten Job ab.
Ein Grund dafür ist die Aufarbeitung des Konfliktes zwischen Wonder Woman und Cheetah. Hier zeigt Rucka sein Talent, Frauen als starke und dynamisch agierende Figuren zu zeigen. Wie interessant dieses Verhältnis zwischen Cheetah und Wonder Woman ist, wird genau dann klar, wenn Steve Trevor seinen Platz innerhalb der Geschichte einnimmt. Sein Auftreten ist zu Beginn eher blass gestaltet und nimmt erst gegen Ende dieses ersten Sammelbandes an Fahrt auf. Und wo wir schon mal beim Ende sind: Greg Rucka schafft es hier einen ordentlichen Cliffhanger zu platzieren und so genug Vorfreude auf den nächsten Band zu schüren.
Auf der zeichnerischen Seite nehmen wiederum gleich zwei Künstler die Stifte in die Hand. Liam Sharp und Matthew Clark liefern dabei beide ein sehr gutes Werk ab und überzeugen mit wirklich schön gezeichneten Bildern. Zusammen mit der Geschichte ergeben sie ein sehr bemerkenswertes Gesamtstück, das auch Neueinsteigern zu empfehlen ist.
Fazit
Wonder Womans erster Ausflug ins Rebirth-Universum verspricht nicht zu wenig. Was sich hier dank des Autors anbahnt, könnte maßgeblich als bisher bester Teil dieser neuen Ära bezeichnet werden.