"Hiketeia ist nie eine Prüfung des Bittstellers, Diana…"
Wie bereits der Untertitel verrät, steht mit dem altgriechischen Hiketeia-Gesetz eben jenes Gesetz im Mittelpunkt, bei dem Hilflose sich als Bittsteller an andere wenden können und um Schutz und Sicherheit bitten dürfen. Wird diese Bitte erhört, so verpflichtet sich der Gewährende dazu und ist an strenge Regeln gebunden. Bei Nichterfüllung fordert dies einen hohen Preis. Wonder Woman geht nun eben auf solch eine Bitte ein und trägt fortan die Aufgabe, sich um Danielle Wellys zu kümmern. Eine Frau, die ihren Schutz dringend benötigt, ist es doch Gothams dunkler Ritter Batman der sie verfolgt. Der Grund dafür ist schwerwiegend. Mord.
"…sondern immer eine des Beschützers."
Autor Greg Rucka ("Gotham Central") setzt auf etablierte Standards und schöpft diese gekonnt aus. Anstatt irgendwelcher lose da hergeleiteter Gründe zum Aufeinandertreffen zu nutzen, entwickelt Rucka einen durchdachten und spannenden Handlungsrahmen um seine Figuren. Man muss theoretisch im Vorfeld keinen einzigen Wonder Woman-Comic gelesen haben, um sich hier zu orientieren und das ist schon ein gewaltiger Pluspunkt heutzutage. Das größte Highlight des Comics ist aber sein Ende. Keine Sorge, natürlich werde ich dieses nicht schon vorne weg verraten. Nur so viel. Die Geschichte bekommt genau das großartige und emotionale Ende, was es auch verdient.
Fazit
Ein absolut beeindruckender Titel. Der Kampf zwischen der Prinzessin der Amazonen und der Fledermaus von Gotham gehört ohne Frage zu den besten Comics des Jahres.
empfohlener Kauflink:
http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Hefte-V-Z/Heft-Wonder-Woman-Batman-Hiketeia-SC::78754.html