Götter-Probleme
Das Thor ein kleines Problem mit seinem Hammer hat, wissen wir schon aus dem ersten Band und einige Zeit später sehen sich Magnus und Samira diesem wieder gegenüber. Samira hat zudem ihre eigenen Probleme, Loki hat sie einem Erdgiganten zur Frau versprochen und ihre Verlobung mit Amir steht auf Messers Schneide.
Wie will man auch seiner Familie erklären, dass dein Vater ein Gott ist und du neben der Schule als Walküre die Seelen gefallener Krieger nach Walhalla bringst? Hearthstone und Blitz müssen sich einer todbringenden Prophezeiung und einem Tod in der Vergangenheit stellen.
Nach den griechischen und ägyptischen Göttern kriegen nun die Asen ihr Fett weg. Auf humorvolle Weise verbindet Rick Rhiordan wieder seine Geschichte um Magnus Chase mit alten Mythen und haucht diesen neues Leben ein. Es lässt sicher wieder leicht und flüssig lesen und sorgt für kurzweilige Stunden.
Die bereits etablierten Charaktere werden weiter ausgebaut und erhalten mehr Substanz, mir hat hier vor allem die Geschichte um Hearthstone gefallen. Auch begegnen wir neuen Gesichtern, die sich in diese Heldengruppe von Ausgestoßenen und Vergessenen einreihen. Und die Frage "Ist Blut wirklich dicker als Wasser?" treibt die persönlichen Geschichten der Charaktere voran.
Fazit
Mir hat der zweite Band deutlich besser gefallen als der erste, den ich oft weggelegt hatte, um etwas anderes zwischendrin zu lesen. Und nach dem Ende freue ich mich auf mehr. Daher sage ich: Wer den ersten Band mochte, wird den hier auch mögen. Wer noch unschlüssig ist, weil er vielleicht auch nicht sofort in die Geschichte reinkam, möchte ich Entwarnung geben.
Wie immer konnte ich nicht warten und habe mir die englische Ausgabe gegriffen. In Deutschland erscheint das Buch unter dem Titel "Magnus Chase – Der Hammer des Thor" im Carlsen Verlag am 26. Mai.