Kein Ende in Sicht
Lewis und Clark sind zusammen mit 30 Männern losgezogen, um Amerika zu durchqueren. Zu jener Zeit noch ein Land, das von der Wildnis beherrscht wurde und ungeahnte Gefahren barg. Bereits zu Beginn mussten die Abenteurer erste Opfer vermelden. Ein mysteriöses Virus ließ erst einige ihrer Männer sterben und dann als schreckliche Kreaturen wieder auferstehen. Später dann bekam es der Rest der Truppe mit Monstern zu tun, die noch schrecklicher als das waren. Das Auftauchen dieser Wesen hing scheinbar immer mit seltsamen Bögen zusammen. Diese streiften bisher immer den Weg der Helden und galten ab sofort als schlechtes Omen. Nun ist erneut ein riesiger Bogen am Horizont erschienen.
Dieses Mal kommt das Grauen nicht gleich auf die Helden herab, sondern lauert im Schutze der Nacht. Es wartet, bis alles schläft und niemand mit seinem Angriff rechnet. Es breitet seine Flügel aus und gleitet durch die Dunkelheit. Der Vameter schlägt zu und schnappt sich einen von Lewis und Clarks Männern. Diese Bestie erinnert beim ersten Blick an eine monströse Fledermaus. Das Verschwinden des Teammitglieds wird erst am Morgen danach bemerkt. Die Männer und Frauen stehen vor einem Rätsel und müssen erneut um ihr Leben fürchten.
Bis aufs Blut
Ich habe bewusst an dieser Stelle der Geschichte auf weitere Details verzichtet und lege euch als möglicherweise interessierte Leser eine Sache ans Herz: Lest diesen Comic! Der bei Cross Cult erschienene dritte Band der Reihe zählt womöglich zum Besten, was aktuell beim Verlag zu haben ist. Bereits diese ersten beiden Bände sind für das Genre fantastisch erzählt und gezeichnet. Vor allem das Aussehen der einzelnen Kreaturen und Monster ist bereits den Kauf wert.
Das Highlight der Reihe bleibt aber die Story innerhalb der amerikanischen Geschichte und der Erschließung des Kontinents. Anstatt nur einmal mehr eine Monstergeschichte zu präsentieren, nimmt sich Chris Dingess Zeit und Raum, um seine Figuren weiterzuentwickeln und noch tiefer in der Geschichte einzubinden. Zudem beweist er mit dem Ende dieses Bandes einmal mehr, wie viel Genialität und Einfallsreichtum in der Geschichte von Manifest Destiny steckt. Neben Serien wie Hellboy, The Walking Dead und vielleicht auch schon Outcast gehört nun auch Manifest Destiny zum Besten, was Cross Cult hierzulande anbietet.
Fazit
Einmal mehr muss man die beeindruckende Genialität dieses Titels über alle Maße loben. Manifest Destiny wird mit jedem Teil besser und besser und ein Ende ist einfach nicht in Sicht. Lest das, Leute!