Zum Henker…
Zeichner Mathieu Gabella und Autor Julien Carette schicken uns in ihrem aktuellen Werk "Der Henker – Göttliche Gerechtigkeit" ins mittelalterliche Paris. Eine Stadt beherrscht vom sogenannten "Parlament". Mächtige Männer, die entscheiden, was richtig und was falsch ist für diese große Stadt. Ihre Waffe ist ein einzelner Mann – der Henker. Ausgestattet mit enormer Stärke, streift er durch Paris und verrichtet sein Werk. Visionen helfen ihm dabei, die zu finden, die sinnlos morden und somit gegen das Gesetz handeln.
Seine Kräfte erlangte der Henker nicht nur durch jahrelanges Training, sondern durch eine strenge Regel. Niemand darf wissen, wer er ist. Seine wahre Identität ist geheim und für niemanden bekannt, so kann er nicht besiegt werden. Seine Haut wird steinhart und kann sogar Schwerthiebe abwehren. Auch seine körperliche Stärke wird größer und somit wird er zu einem unbezwingbaren Gegner. Zumindest bis zu dem Tag, als plötzlich ein Gegner mit den scheinbar selben Kräften vor ihm steht.
Unsozial -> Superheld
Der erste von drei Bänden legt einen guten Start hin und kann mit seinen Figuren und seinem Setting zu überzeugen. Einzig allein die Begründung für die Kräfte des Helden ist strenggenommen etwas sehr irritierend. Das Fehlen sämtlicher sozialer Kontakte als Ursprung für derartige Kräfte zu nehmen ist meiner Ansicht nach nicht wirklich überzeugend. Interessant bleibt der Charakter aber trotzdem und schafft es auch über die meiste Zeit hinweg, die Story zu tragen.
Insgesamt erinnert die Geschichte und seine Hauptfigur an eine Mischung aus Assassins Creed und Batman. Dabei funktioniert das ganze sogar sehr gut. Wirklich ganz überzeugt war ich aber noch nicht. Hier müssen erst die beiden Fortsetzungen zeigen, was noch in der Story steckt und ob sich das Dranbleiben lohnt.
Fazit
Auch wenn die Begründung für die Kräfte des Helden etwas schwammig ist, so bleibt es trotzdem ein unterhaltsamer Titel. Ein genau Blick bei diesem ComicKauflink kann sich lohnen.