Seine Gegner

Batman erholt sich gerade von seinen letzten Kämpfen und sammelt neue Kräfte. Vor allem aber braucht Bruce Wayne, der Mann hinter der Maske, viel Schlaf. Zusammen mit Alfred und dessen Tochter Julia Pennyworth versucht er endlich wieder Ruhe zu bekommen. Daran ist aber nicht lange zu denken. Bruce Wayne wird ohne jegliche Vorwarnung angegriffen. Sein Angreifer ist eine Frau, aber nicht irgendeine. Die Kriegeramazone Wonder Woman steht ihm gegenüber und will ihn endgültig beseitigen. Das Problem – sie ist nicht alleine.

Die gesamte Justice League steht ihm plötzlich gegenüber und will seinen Tod. Bruce Wayne sieht sich entsprechend gezwungen zu handeln. Da es mitten am Tag ist und sie sich im Zentrum von Gotham befinden, lässt Bruce Wayne ein nicht tödliches Gas freisetzen und sorgt so dafür, dass die meisten Menschen aus der Stadt evakuiert werden. Somit ist das Schlachtfeld frei und der Kampf kann beginnen. Mithilfe eines speziellen Anzuges für eben diesen Fall gelingt es Batman seine eigentlichen Freunde nach und nach zu besiegen. Nun offenbart sich auch, wer wirklich hinter dieser Attacke steckt. Sein Erzfeind ist zurück. Der Joker.

Seine Stadt

Der Joker galt als tot und so gerne Batman das auch glauben wollte, es fehlte immer die Gewissheit, dass es auch wirklich so ist. Nun also ist er zurück und will Batman für immer erledigen. Zwar konnte der den Angriff durch die Justice League überstehen, aber da beginnt bereits der nächste Teil von Jokers letztem Spiel. In Gotham City breitet sich ein vom Joker entwickelter Erreger aus und verwandelt die Menschen in irre Abbilder seiner selbst. Chaos bricht aus und selbst das GCPD muss hilflos zusehen.

Ein Mittel gegen den Erreger zu finden erweist sich schnell als unglaublich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Somit fallen immer mehr Menschen dem Joker zu Opfer. Dazu gehört wenig später sogar Commissioner Gordon. Dieser wird nicht das letzte Opfer sein, denn Joker weiß mittlerweile, dass sich Bruce Wayne hinter Batmans Maske verbirgt. Grund genug für den Joker, Alfred einen Besuch abzustatten – mit furchtbaren Folgen.

Sein Ende

Keine Frage, "Todesspiel" sorgt mit seiner Story für ordentlich Spannung und somit auch für gute Unterhaltung beim Lesen. Die Übermacht des Jokers ist stets allgegenwärtig spürbar. Aber auch der plötzliche und schnelle Untergang Gothams ist in seiner Art und Weise grandios inszeniert. Auf der zeichnerischen Seite sind Greg Capullo, Graham Nolan und Kelley Jones verantwortlich, während niemand geringes als Scott Synder als Autor dient und uns das (vorzeitige) Ende von Batman liefert. Auch wenn Batman augenscheinlich am Ende von "Todesspiel" den Heldentod stirbt, wissen wir natürlich, dass er bereits wieder unter den Lebenden weilt.

Wirklich konsequent ist "Todesspiel" daher nicht und auch am Tod vom Joker darf stark gezweifelt werden. Dies ist auch der härteste Kritikpunkt an dieser Reihe. So gut geschrieben und spannend inszeniert das ganze auch ist. Auf lange Zeit wird das ganze kaum Folgen haben. Trotzdem bleibt es ein starker Comic innerhalb des Universums. Ob es zum Klassiker reicht, bleibt abzuwarten.

Fazit

Scott Synder hat es wieder einmal geschafft, ein neues und durchaus beeindruckendes Kapitel im Batman-Kosmos zu etablieren. Ein starker Titel.

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