Wie alles begann
Auf der Erde wuchs Superman als Kind auf und lernte mithilfe von Jon und Marta Kent seine enormen Fähigkeiten und Kräfte zu kontrollieren. Sie lehrten ihn aber auch, sein Geheimnis zu wahren. Unter dem Namen Clark Kent zog es ihn später nach Metropolis und er wurde Reporter beim Daily Planet. Doch zeitgleich begann er als Superman seine Kräfte für das Gute einzusetzen. Die Legende war geboren. Zumindest hatten es Jerry Siegel und Joe Schuster so in den 30ern erdacht und rausgebracht. Autor Max Landis hat sich nun den Stählernen geschnappt und eine ganz eigene Interpretation geliefert.
Der junge Clark Kent
Landis scheint auf dem ersten Blick ein großer Fan von Superman zu sein. Besonders gut gelungen sind ihm hierbei die Dialoge. Etwa dann, wenn Clark mit einem alten Schulfreund über die Verantwortung spricht, die seine Kräfte mit sich bringen. Superman steht noch ganz am Anfang und weiß noch nicht einmal, wozu er überhaupt imstande ist. Landis schafft es so grandios, diese Themen aufzunehmen und ohne Anzeichen von Klischees zu verarbeiten.
Wirklich viel hat Landis auf den ersten Blick nicht verändert. Solch drastische Änderungen wie bei einem "Superman: Red Son" braucht der Leser nicht zu erwarten. Vielmehr ist "Superman: American Alien" eine Neuinterpretation des Altbekannten. Nur eben auf unsere jetzige Gegenwart bezogen. Trotzdem treffen wir mit Superman bald auf alte Bekannte. Ob nun mit Bruce Wayne und Oliver Queen, zwei zukünftige Helden, die an seiner Seite kämpfen oder ein Lex Luthor, der zu einem seiner größten Gegner wird. Dieser wird nicht sein letzter bleiben.
Fazit
Der mit Abstand beste Superman-Comic seit langem. Wer bisher wenig vom Stählernen hielt, bekommt nun die Möglichkeit, seine Meinung zu ändern. Ein verdammt cooler Start.
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