Was bisher geschah
Alice Matheson ist eine ganz besondere Krankenschwester. Leidenschaftlich wie keine andere setzt sie sich für das Wohl und die Gesundheit ihrer Patienten ein. Niemand sonst steckt so viel Willen und Herz in diese Arbeit wie sie. Dabei sind ihre Patienten meistens todkrank und nicht viele verlassen das Krankenzimmer lebend. Dafür sorgt Alice sogar oft selbst.
Denn was die Patienten und Kollegen nicht wissen ist, dass Alice eine Mörderin ist und ihre Patienten sind ihre Opfer. Sie sieht sich selbst als Monster, das sich an den letzten Atemzüge ihrer Opfer labt. Dafür hat sie ihr Vorgehen perfekt durchgeplant und hinterlässt nie Spuren. Doch all dies ändert sich schlagartig als plötzlich ihr jüngstes Opfer wieder von den Toten aufersteht. Nur das erste von vielen weiteren „echten“ Monstern.
Mittlerweile ist bekannt, dass London von einer Epidemie unbekannten Ursprungs heimgesucht wird. Das Militär sperrt Straßen ab und stellt mögliche Infizierte unter Quarantäne. Ein erstes Heilmittel ist nicht in Sicht und die Ärzte stehen weiterhin vor einem Rätsel. Scotland Yard ermittelt bereits und alle Spuren führen ins St. Marys Hospital. Hier traten die ersten bekannten Fälle auf. Die erste Zeugin dessen war Alice Matheson. Die Soziopathin muss seither sehr viel vorsichtiger agieren, um nicht erwischt zu werden. Genau das passiert jedoch, als ihre Kollegin Samantha Payne im ungünstigsten Augenblick ein Krankenzimmer betritt, in dem Alice gerade ihrem eiskalten Hobby nachgeht. Samantha muss weg. Durch geschickte Täuschung und einer gehörigen Portion Glück gelingt es Alice ihre Widersacherin auszuschalten. Ihre Probleme sind damit noch lange nicht am Ende.
Eine alte Bekannte
Im nun erschienen dritten Band begleiten wir Alice mal außerhalb des Krankenhausalltages und erfahren sogar erste Dinge aus ihrer sonst eher trüben Vergangenheit. Sogleich werden wir aber auch mit einer alten Freundin von Alice konfrontiert. Amy sucht bei Alice Hilfe nachdem sie von einem Zombie attackiert und gebissen wurde. Alice willigt ein und macht sich auf den Weg zu ihr. Dabei spielt Nächstenliebe eine weniger große Rolle. Amy soll Alice als Versuchskaninchen dienen und so machen sich die beiden Frauen zusammen auf den Weg in Alices geheimes Refugium am Hafen. In einer verlassenen Fabrik hat sie alles da, was sie braucht, um Amy zu untersuchen und zu behandeln. Das einzige, womit Alice nicht gerechnet hat, waren die zwei Männer, die bereits auf sie warteten.
Der dritte Band der Reihe um die Soziopathin in der Zombieapokalypse ist der leider bisher schwächste Teil. Man kann den durchaus überraschenden Twist am Ende der Geschichte loben. Jedoch hat dieser wenige Auswirkungen auf die Zukunft der Serie und generell wird man als Leser das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei nur um eine Füller-Folge handelt. Zwar erfährt man nun mehr über die richtigen Eltern von Alice, aber auch das bleibt leider hinter den Erwartungen zurück. Bleibt also zu hoffen, dass wir mit dem nächsten Band schon bald wieder ins St. Marys zurückkehren und somit auch wieder die gewohnt gute Unterhaltung der ersten beiden Bände wiederbekommen.
Fazit
So unterhaltsam Teil eins und zwei waren, so unbedeutsam fühlt sich der dritte an. Zwar bleibt ein gewisser Unterhaltungswert bestehen, jedoch wäre hier sicher mehr drin gewesen. Trotzdem darf man sich auf den vierten Band freuen und hoffen.