Alex tut all die Dinge, die ein junger Teenager nun mal so tut. Zur Schule gehen, Videospiele spielen und sich langsam aber sicher für Mädchen interessieren. In Alex' Fall ist das Leila. Aber wie ebenfalls die meisten männlichen Teenager ist Alex zu schüchtern, um Leila anzusprechen. Jedoch bekommt Alex endlich die richtige Möglichkeit, um sich Leila zu nähern. Während einer Party kann Alex endlich allen Mut zusammennehmen. Im entscheidenden Moment platzt dann plötzlich Alex’ Großvater Amadeus ins Geschehen und schafft es, innerhalb weniger Sekunden Alex komplett bis auf die Knochen zu blamieren. 

Geknickt von dem Erlebten zieht sich Alex zurück und konzentriert sich fortan wieder auf seine Videospiel. Von Schuldgefühlen ergriffen, beschließt Amadeus Alex in sein größtes Geheimnis einzuweihen. Amadeus war einst einer der besten Geheimagenten Frankreichs. Alex kann nur schwer den Worten seines Großvaters glauben und hält diese für Spinnereien. Bis zu dem Moment, als sein Großvater plötzlich verschwindet. 

"Spione in der Familie" ist schon klar an ein jüngeres Publikum gerichtet und trotzdem sehr unterhaltsam geschrieben. Die Figuren besitzen allesamt Charme und schaffen es mühelos, die Geschichte zu tragen. Selbst der Schurke des Comics ist wunderbar erzählt und ist auf seine eigene Art und Weise humorvoll. Die Geschichte ist zudem eigentlich schnell erzählt und wird zu keiner Sekunde langweilig oder verliert an Tempo. Thierry Gaudin macht dabei als Schreiber einen wirklich guten Job. Ebenfalls Lob verdient der Zeichner Romain Ronzeau für die Gestaltung seiner Figuren. Seine Zeichnungen schaffen es stets das Geschehen gut einzufangen und so die Geschichte voranzubringen.