Genesis
Das Universum ist voller Wunder und wirkt doch eigentlich so leer. In seiner Grenzenlosigkeit stecken mehr Geheimnisse, als wir jemals zählen könnten. Das Universum wirkt tot, doch birgt es wohl mehr Leben, als wir uns vorstellen können. Wir glauben allein zu sein. Bis zu diesem Tag, denn heute fand eine Bergbau-Crew etwas nie dagewesenes. Inmitten der Sterne, auf einem kleinen Mond, begraben unter kalten Gestein. Etwas, das alles verändern wird. Unsere Geschichte, unser Denken. Unseren Glauben. Unter seiner Oberfläche verbirgt sich das größte uns bekannte Geheimnis. Die Antwort auf eine der ältesten Fragen der Menschheit. Eine Frage, die wir uns stellen, seit wir den Weltraum erforschten und begonnen haben zu bereisen. Sind wir alleine?
Wochen nach dem letzten Kontakt mit der Mondbasis trifft ein Raumschiff ein. Sie sollen das Objekt sicherstellen und herausfinden, was passiert ist. Was sie vorfinden, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Alle sind tot. Scheinbar im Wahn ermordet, liegen sie übereinander. Dem angereisten Team bleibt keine Zeit, um Lösungen zu finden. Das mysteriöse Objekt wird für den Abtransport sichergestellt. Die Reise beginnt.
Das Wunder
Die Sterne über uns haben mich schon immer fasziniert. Schon als kleiner Junge war mein Blick immer zum Nachthimmel gerichtet. Ich sah hinauf zu den Milliarden Welten dort oben und versuchte mir vorzustellen, was dort ist. Meine Faszination für das All besteht bis heute und mit den Jahren verschlang ich förmlich alles, was mit diesem Thema zu tun hat. Spannende Sci-Fi-Geschichten gehören natürlich auch dazu und dabei ist es egal, um welches Medium es sich handelt. Ob Buch, Film oder eben Comics. Meine Faszination kennt keine Pause.
Gespannt schaue ich also nun auf die Seiten von "Eternum" und finde mich gleich wieder in dieser Welt. Dabei fallen mir sofort die Vorlagen auf, die wohl Christoph Bec und Jaouen Salaün als Inspiration dienten. Eine sticht dabei deutlich hervor. "Alien – Das Wesen aus einer anderen Welt" ist unverkennbar hier wieder zu finden. Gerade das Aussehen des Sarkophag könnte tatsächlich vom Alien-Schöpfer H.R. Giger selbst stammen und braucht deshalb keine direkten Vergleiche zu scheuen.
Dies gehört ohne Frage zu der größten Stärke des Titels. Aber auch die Geschichte, die die Themen Wissenschaft und Glaube miteinander konfrontiert, kann punkten. Nur wirkt leider die gesamte Geschichte sehr gehetzt. Ständig wird zwischen Orten, Personen und Zeiträumen hin und her gesprungen und das in einem viel zu schnellen Tempo. Schaut man aber genau hin, erkennt man bereits erste Anzeichen, in welche Richtung man sich hier bewegen wird.
Fazit
Ein eindeutig sehr gelungener Titel, der es aber leider verpasst, etwas auf die Breme zutreten. Anstatt auf die Charaktere, konzentriert man sich auf die Handlung. Die ist auch stark geschrieben, aber es fehlt dann doch noch an wirklichen Charakteren zum mitfiebern. Es bleibt also zu hoffen, dass die nachfolgenden Bände diese Fehler wettmachen.
Kauflink: http://www.comiccombo.de/Deutsche-Comics/Album-E-F/Album-Eternum-1-Der-Sarkophag::76295.html