Zombie-Apokalypse, die 584.
Alice hat gerade zwei große Probleme. Zum einen wird sie von einer Kollegin dabei erwischt, wie sie gerade dabei ist, das Leben einer Patientin zu beenden. Zum anderen wird gerade London von einer Epidemie, die Tote zum Leben erweckt, eingenommen. Zeit bleibt leider aber nur für ein Problem und das ist aktuell die neugierige Kollegin. Alice sieht sich gezwungen, schnell zu handeln und das Problem aus der Welt zu räumen. Ist das fürs erste erledigt, warten auch schon die Zombies auf sie. Es gilt nun herauszufinden, woher diese stammen und wie man die todbringende Epidemie aufhalten kann.
Jedoch kommt nun eine weitere Komponente in Form eines Patienten hinzu, der glaubt Alice zu kennen. Aus einer Zeit, die sie selbst vergessen hat und im Zusammenhang mit ihren leiblichen Eltern steht. Wer ist der Mann und was weiß er wirklich? Für Alice stehen harte Tage bevor und dabei ist dies wohl erst der Anfang.
Ge-hiiiirrrn
In meiner Kritik zum ersten Band machte ich deutlich, dass die Comic-Reihe um die Soziophatin Alice Matheson Potenzial birgt, sich aber erst noch beweisen muss. Leider gelingt dies in der ersten Hälfte des aktuellen Bandes nicht so gut. Anstatt mit einer wirklichen Gegenspielerin Spannung aufzubauen, wälzt man diese Position auf eine andere Figur ab, die noch erzählerisch-typisch im Hintergrund agiert und sich hier sogar ihren Auftritt – ebenfalls typisch – für die letzte Seite aufheben muss.
Dies mag jetzt zwar sehr negativ klingen, aber es heißt nicht, dass die Geschichte schlecht erzählt wird. Nach wie vor ist genügend Potenzial vorhanden und mit dem Auftauchen des Fremden aus Alices Vergangenheit kommt endlich die Geschichte ins Rollen. Der also bereits Spaß am ersten Teil hatte, darf sich hier auf eine gut gemacht Fortsetzung freuen. Auch ich werde weiterhin die Reihe verfolgen und im Auge behalten.
Fazit
Vielleicht nicht mehr ganz so stark wie der Auftakt zur Reihe, aber trotzdem gut gelungen. Für Freunde des Zombie-Genre lohnt sich auf jeden Fall der Blick.