Wolverine ist tot
Kalter Regen prasselt auf die jahrzehntealten Stahlträger des Eiffelturms in Paris. Es ist dunkel und zu den Füßen des Turmes versammelt sich eine große Menge an Menschen. In ihrer liegt der scheinbar tote Körper einer Frau. Der Regen lässt ihre Haare und Kleidung nass werden. Niemand rührt sich oder vermag in der Lage zu sein zu helfen. Sie stehen nur da, mit ihren Regenschirmen und starren herab. Unter dem Kopf der Frau vermischt sich Blut mit Regenwasser. Auch an ihrer Schulter scheint die Frau Blut zu verlieren. Sie liegt leblos da auf dem Boden. Mitten in Paris, in der Stadt der Liebe.
Keine Sorge, ich habe euch nun nicht das Ende des Comics verraten, sondern nur den Beginn dieses neusten Werkes von Marvel wiedergegeben. Nach dem Tod des beliebten Mutanten mit Klingen an den Händen entstand eine Lücke, die gefüllt werden musste. Gleich mehrere Anwärter kämpften darum, Logan zu beerben. Geschafft hat das am Ende die Ex-Auftragsmörderin Laura Kinney. Nun darf sie den Namen und das Kostüm von dem wohl einst wildesten aller X-Men tragen. Im ersten Solo-Band muss sie nun auf den ersten Blick gegen sich selbst antreten und das gleich in vierfacher Ausführung.
Lang lebe Wolverine
Sicher war der Abschied von Fan-Liebling Wolverine nicht leicht und auch so musste die Neu-Besetzung im Vorfeld viel Kritik über sich ergehen lassen. Doch ziemlich schnell wird hier dem Leser klar, dass Laura als neue Wolverine definitiv Potenzial bürgt. Wie schon ihr männlicher Vorgänger hat auch sie mit den Spuren ihrer Herkunft zu kämpfen, die ihr stets auf der Spur ist.
Man kann wirklich sehr gespannt sein, wohin der Weg der neuen Klingenschwingerin hinführt und welchen Herausforderungen sie sich noch stellen muss.
Fazit
Es ist sicher ein schweres Erbe was Laura hier antreten muss, dennoch bringt sie das Zeug mit, um alle eingefleischten Fans zu überzeugen. Richtig beweisen muss sich die neue Heldin trotzdem noch.
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