Der Norden
Es ist ein wildes und unbarmherziges Land, in dem die Wikinger leben. In der Luft hängt der Duft von Meersalz. Die Menschen, die hier leben, sind so hart wie der Stahl, aus dem sie ihre Waffen fertigen und genau so wild und gnadenlos wie die Wälder, die sie umgeben. Sie alle sind Krieger, zum Kämpfen geboren.
Egil und Finn sind eben solche Krieger, jedoch dienen sie nur sich selbst und nehmen sie sich das, was wollen – meist auch mit Gewalt. Zu Beginn der Geschichte werden wir jedoch Zeuge, wie sie in einen Hinterhalt geraten und einen mehr als schmerzlichen Verlust ertragen müssen. Bereits hier zeigt sich, dass in der Welt von "Viking" der Tod ein ständiger Begleiter ist. Trotzdem führt sie ihr Weg weiter und ein neuer Raubzug steht schon bevor. Das Ziel ist eine Frau. Die Tochter des Königs.
Die Krieger
Dass Nic Klein und Ivan Brandon ein gutes Team sind, wissen wir bereits schon seit den beiden "Drifter"-Teilen. Mit "Viking" haben sie aber auch schon vorher bewiesen, dass sie auch mehr können als nur Sci-Fi. "Viking" hat sechs Jahre gebraucht, um endlich den Weg zu uns zu finden, doch nun kommen auch wir in den Genuss dieses erneut beeindruckenden Werkes.
Nic Klein schafft es die Wildheit, sowie generell das brutale Wesen der Wikinger und ihrer Zeit in fantastischen Bildern einzufangen. Nicht umsonst zählt er deshalb zu den Starzeichner der Comic-Szene. Auch Ivan Brandon macht seine Sache gut; liefert das, was man erwartet. Die Geschichte selbst mag auf dem ersten Blick nicht wirklich preisverdächtig klingen, dennoch ist sie spannend erzählt. Es ist eben auch die Welt der Wikinger, die hier seinen vollen Reiz entfalten kann. Hier ist nichts geschönt oder glattpoliert. Diese Welt ist brutal und ohne Gnade. Das spiegelt sich auch gerade in den letzten Seiten dieses Band wieder. Dieser Mix aus tollen Bildern und spannender Story schafft genau dasn was wir als Comicfans wollen. Einen verdammt guten Comic.
Fazit
Was soll man dazu noch groß sagen? "Viking" ist einfach der Hammer.