Ein besonderer Gast
Max lebt zweifellos das Leben eines Nerds. Es liebt Videospiele und spielt diese selbstverständlich in seinem Zimmer im Keller. Er jobbt neben der Schule an einer Tankstelle. Stets in Doppelschichten und mit jeder Menge Kreuzworträtseln beschäftigt. Frauen sind Max fremd. Mit ihnen zu reden, fällt ihm merklich schwer und endet meist in einer Katastrophe. Zuhause kümmert er sich um seine kranke Mutter, die kaum das Bett verlassen kann. Gemeinsam warten sie darauf, dass endlich der Pager vom Krankenhaus klingelt und verkündet, dass endlich ein Spenderorgane vorhanden ist. Trotzdem lebt Max ein an sich ruhiges und geregeltes Leben. Zumindest bis er eines Tages den Teufel auf seiner Couch vorfindet. Besser gesagt: einen Teufel. Denn es gibt tatsächlich mehr als einen. Einen für jede Art von Sünde und Verbrechen und dieser hier hört auf den Namen Burk.
Burk ist groß, rot und ziemlich verfressen. Zudem teilen er und und Max diesselbe Begeisterung für Videospiele. Um seinen ungebetenen Gast wieder loszuwerden, muss Max eine Bleibe für ihn finden. Tatsächlich gelingt Max dies durch einen Trick und an sich wäre damit alles erledigt. Jedoch schlägt Burk einen Deal vor, der zu verlockend ist. Max willigt ein und steht damit erst am Anfang seiner Probleme.
Drama Baby
"Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist" erzählt seine Geschichte stets unterhaltsam und lustig. Immer wieder findet man schöne Anspielungen zur heutigen Popkultur. Die meisten Gags zünden und sorgen so für den einen oder anderen guten Lacher. Hier macht das Buch von Gina Damico eine gute Figur und ist definitiv zu empfehlen.
Leider hat Hellhole auch Momente, wo das Buch wenig begeistert. Viel zu sehr dramatisch kommt es zu einem Ereignis, das so nicht unbedingt nötig für die Geschichte gewesen wäre. Hier hätte man sicher auch andere Wege gefunden, um die Story rund um Burk, Max und dessen Mutter zu lösen. Ob man dies wirklich als wichtigen Teil des Storytelling sieht, bleibt wohl jedem Leser selbst überlassen.
Fazit
Hellhole macht echt Spaß. Die Figuren sind witzig, besser gesagt sogar rotzfrech! Wäre das Ende nicht so überdramatisch ausgefallen, wäre dies eine absolute Empfehlung.