KAIJU NO. 8 – BAND 3
Diese noch recht junge Serie wollte ich bereits einige Male hier vorstellen, merkte aber schnell, dass ich selbst erstmal reinfinden musste. Kaiju No. 8 hat dabei eine recht überschaubare Handlung, die in einer Welt spielt, wo gigantische Kaiju-Monster zur Tagesordnung gehören und überall Chaos und Zerstörung anrichten.
Eine militärische Sondereinheit nimmt sich diesem Problem an und kann sogar große Erfolge vermelden.
Kafka möchte sich diesem Team gerne anschließen, scheitert aber jedes Mal bei der Rekrutierung. Durch einen mysteriösen Vorfall wird Kafka dann aber zu einen menschlichen Kaiju und kann mit den neugewonnenen Fähigkeiten und Kräften bestehen.
Die Bedrohung durch feindlichen Kaijus wird derweil auf ein neues Level gehoben und Kafka bemerkt schnell, dass es noch andere wie ihn gibt und dass sie keine friedlichen Absichten verfolgen.
Die dritte Ausgabe beginnt mit dem brutalen Duell zwischen Kafka und dem seltsamen Mensch-Kaiju und demonstriert eindrucksvoll, welche Kräfte in den beiden Kontrahenten stecken. Mangaka Naoya Matsumoto setzt das mit reichlich Action um, was aber dennoch kürzer ausfällt als erwartet. Vermutlich wird es auch nicht das letzte Aufeinandertreffen der beiden sein.
Kaiju No. 8 lebt aber nicht allein von seiner Action, sondern eben von seinen anderen menschlichen Figuren, wovon zwei deutlich herausstechen. Diese sind zwar sehr überzeichnet, halten mich aber beim Lesen bei der Stange und langweilen nicht.
Ich persönlich wünsche mir mehr davon und ohne Frage auch mehr Kaiju-Schlachten im großen Stil. Wenn das kommt, bin ich restlos begeistert.
Crunchyroll / 196 Seiten – Softcover / 09.03.2023 / 7,50 € / ©️ Crunchyroll GmbH
DER SOMMER, IN DEM HIKARU STARB
Kennt ihr das? Es reicht schon ein Blick auf das Cover eines Buches und ihr seid interessiert. So erging es mir zuletzt mit diesem Band hier.
Der Sommer, in dem Hikaru starb kommt mit einer schlicht wirkenden Frontseite daher, die keine wirklichen Hinweise auf seine Geschichte verrät. Nur eben der Titel lässt uns vorsichtig erahnen, in welche Richtung es gehen könnte. Für mich hat das aber schon gereicht, um mein Interesse zu wecken.
Was man jedoch dann liest, ist wohl der beste Auftakt eines Mangas in diesem Jahr! Bereits nach zehn Seiten enthüllt der Titel seinen besonderen Plot. Deshalb verzichte ich an dieser Stelle auf sämtliche Inhaltsangaben und möchte euch nicht einmal das Genre verraten.
Generell lässt aber die Handlung eine einfache Einordnung kaum zu. Stattdessen wird sich aus gleich mehreren Richtungen bedient.
Übrigens, nicht nur das Cover ist toll umgesetzt, sondern auch das gesamte Artwork ist unglaublich gut gelungen und geht einige ungeahnte Wege, die immer wieder aufs Neue fesseln. Somit kommt man aus dem Schwärmen nur schwer raus und das auch völlig zurecht.
Der Sommer, in dem Hikaru starb legt mit seinem ersten Band die Messlatte ordentlich hoch. Mitte Mai erfahren wir dann mit Band zwei, ob er sie auch halten kann.
altraverse / 184 Seiten – Softcover / 23.01.2023 / 10,00 € / ©️ altraverse
KAIKISEN – ZURÜCK INS MEER
Den heutigen Abschluss bildet die Geschichte um einen kleinen Ort am Meer, der am Scheideweg zwischen Tradition und Moderne steht.
In Kaikisen – Zurück ins Meer soll der junge Yosuke eine sechzigjährige Familienaufgabe zu Ende bringen. Einst soll sein Urgroßvater nämlich ein Ei von einer Nixe erhalten haben und damit einen Schwur eingegangen sein: Solange er und seine Nachfahren das Ei beschützen und pflegen, so lange soll es auch reichlich Fisch für die Bewohner des Ortes geben.
Nun endet aber diese Aufgabe und unerwartete Dinge nehmen ihren Lauf.
Hinter diesem fantastischen Werk verbirgt sich einer der großen Namen des japanischen Anime-Kinos. Satoshi Kon ist mit Filmen wie Tokyo Godfathers, Perfect Blue oder auch Paprika bekannt geworden und hat sich weit über die Grenzen Japans hinaus einen Namen gemacht.
Hier erzählt er nun ein modernes Märchen, in dessen Kern gleich mehrere interessante Konflikte behandelt werden. Hier liegt auch die klare Stärke des Mangas, die nur ab und an unter dem hohen Erzähltempo leidet, was aber eigentlich Meckern auf hohem Niveau ist.
Also, greift gerne zu. Es lohnt sich.