Dieser Trend nimmt jedoch eine dunkle Wendung, als sich mysteriöse Selbstmorde häufen, die in Verbindung zu eben jenen Prophezeiungen zu stehen scheinen und auf einen ebenso mysteriösen Mann in Schwarz zurückzuführen sind.
Wer ist der Fremde? Warum treibt er die Menschen in den Wahnsinn?
MEINUNG
Guter Rat ist teuer. Eine bitterböse Wahrheit, die die Figuren aus Lovesickness – Liebeskranker Horror am eigenen Leib erfahren müssen.
Wer die bisherigen Werke von Junji Ito kennt, der weiß um den schmalen Grad zwischen physischen und psychologischen Terror, den der Japaner so gut beherrscht wie kein zweiter. Junji Ito ist ein Star der japanischen Manga-Szene und bekommt auch hierzulande immer mehr Fans.
Auch die Handlung seines neuesten und bereits preisgekrönten Werkes Lovesickness – Liebeskranker Horror zieht seine Leserinnen und Leser schnell in seinen Bann. So sind die Grundzüge der Geschichte schnell erklärt und verständlich.
Gleiches gilt auch oft für seine Figuren, auch wenn er sich als Autor natürlich die eine oder andere Überraschungen in der Hinterhand behält. Besonders gut gelungen ist aber die Motivation seiner Hauptfigur, die zugleich schockierend wie auch nachvollziehbar erscheint.
Im Vergleich zu anderen Werken von Ito ist Lovesickness deutlich zahmer geworden. Groteske und monströse Gewaltspitzen sind einer größeren Charakterisierung und packenden Atmosphäre gewichen.
Über das Ende von Lovesickness – Liebeskranker Horror kann man sich derweil sicher streiten, jedoch kennen die meisten Fans von Ito dessen Eigensinn für Abschlüsse in seinen Geschichten und werden daher wohl kaum Probleme damit haben.
Greift also zu!