Als er kurz darauf am Bahnsteig steht und auf seinen Zug wartet, wird er plötzlich auf die Schienen gestoßen und droht überfahren zu werden. Genau in diesem Moment passiert es. Takemichi findet sich plötzlich in der Vergangenheit wieder. Wie kommt er dorthin und ist das wirklich die Realität, oder nur ein seltsamer Traum?
MEINUNG
Schon im Vorfeld der Veröffentlichung von Tokyo Revengers gab es bereits mehrere Punkte im Bezug zu Ken Wakuis Werk.
Einer davon war die Kontroverse um das genutzte Manji-Symbol der Tokyo Manji Gang. Das Hakenkreuz ist gängiges Zeichen in vielen Kulturen und Religionen, das aber in Deutschland und der westlichen Welt natürlich in erster Linie mit den Nazis, Hass und Antisemitismus in Verbindung gebracht wird.
Entsprechend distanzieren sich aber auch die Macher hinter dem Werk von dieser Art der Auslegung. Ebenso Carlsen, die das ganze nach Deutschland bringen.
Deutsche Seriengucker konnten derweil schon länger in den Genuss von Tokyo Revengers kommen, da der Streaminganbieter Crunchyroll die Anime-Umsetzung hierzulande lizenzierte, wenn auch ohne Synchronisation oder Untertitel.
Doch auch die Leser können sich freuen, denn Carlsen entschloss sich, die Serie in Doppelbänden zu veröffentlichen, was uns rund 400 Seiten pro Ausgabe beschert.
Dabei ist der Auftakt mit 8 Euro auch noch die günstigste Ausgabe der Reihe und soll vor allem Einsteiger anlocken. Die kommenden Teile werden dann mit 12 Euro zu Buche schlagen, was aber angesichts des Umfangs mehr als angemessen ist.
Von Preisfragen abgesehen, liefert Tokyo Revengers nämlich inhaltlich ordentlich ab. Ken Wakuis ungewöhnliche Zeitreise besticht mit seiner genialen Grundidee, die so manch einer schon sicher selbst im Kopf hatte und entsprechend nachvollziehbar erscheint.
Wie lange sich dieses Konzept durchsetzen kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Das bisher Gezeigte funktioniert aber bereits gut und macht Lust auf mehr.