Gerade erst hat sie sich von ihrer großen Liebe Rei getrennt, da ihre heimliche Romanze an die Öffentlichkeit gelangte und für eine Menge Schlagzeilen sorgte. Schließlich ist Rei ein Schüler und gilt zudem noch als minderjährig.
Und nun steht eine Gruppe von seltsamen und halbnackten Leuten vor ihrer Wohnungstür und offenbaren sich als Krieger aus der Zukunft. Kann es da noch verrückter werden?
Ja, natürlich.
MEINUNG
Mangaka Hiroya Oku ist kein Mann für einfache Geschichten. Schon bei seinem gefeierten Sci-Fi-Epos Gantz hielt sich der Japaner wenig zurück und feuerte so eine abgedrehte Idee nach der anderen aufs Papier. Da waren amoklaufende Buddha-Figuren noch das harmloseste aus Okus Ideenreichtum.
Sein aktuelles Werk Gigant versucht schon seit einer Weile daran anzuknüpfen und in mancher Hinsicht gelingt es das auch.
Dabei muss die Reihe das strenggenommen gar nicht tun! Gigant erlaubt sich nämlich deutlich mehr Zurückhaltung, als man als Fan vom Oku erwarten würde, was sich schon allein bei der Action zeigt.
Diese wirkt nämlich im direkten Vergleich zu Gantz deutlich reduzierter und beinahe schon detailarm. Wo bei Gantz unterschiedlichste Waffen, Anzüge und Vehikel zum Einsatz kamen, ist es hier nur eine Erotikdarstellerin mit einstellbarer Körpergröße.
Oku versucht bei Gigant sichtlich mehr auf die Figuren zu setzen und das spürte man auch in den vergangenen beiden Ausgaben. Davon löst er sich nun wieder etwas und legt das Augenmerk auf die eigentlich Handlung.
Das beschert uns unter anderem endlich die Erklärung für die seltsamen Ereignisse auf der ganzen Welt und wer oder was dahintersteckt.
Gigant bleibt eine seltsame und zugleich faszinierende Reihe, bei der kaum Langeweile entsteht. Fans von Oku werden auch weiterhin ihren Spaß hier dran haben.