Als Takao eines Tages sein Exemplar von Die Blumen des Bösen in der Schule vergisst, beschließt er noch einmal zurückzukehren und findet dabei Nanakos Sportbeutel vor. Dies löst eine ungeahnte Kette an Ereignissen aus und bringt Takao in ernsthafte Schwierigkeiten.
MEINUNG
Manga Cult bringt den düsteren Jugend-Thriller von Shuzo Oshimi endlich nach Deutschland und veröffentlicht das Ganze in fünf Mangabänden. Dabei sollte man sich von dem schlichten Cover nicht irritieren lassen, denn gerade die darauf abgebildete Schülerin Sawa ist die Wurzel allen Übels. Die junge Frau ist ausschlaggebend für alles, was in Takaos Leben schiefläuft und das schlimmste steht ihm wohl erst noch bevor.
Shuzo Oshimi verarbeitet in Die Blumen des Bösen – Aku No Hana immer wieder kleine Versatzstücke seines eigenen Lebens, was er auch in kurzen Randnotizen offenbart.
Gleichzeitig zeigt er aber auch, wie viel er an zusätzlicher Recherche betreiben musste, um die passenden Umgebung und Orte zu entwickeln. Ohne jeden Zweifel ist Aku No Hana ein sehr persönliches Werk geworden und das spürt man an vielen Stellen besonders gut.
Was ebenso heraussticht ist der durchgehend starke Spannungsbogen, den Oshimi aufbaut und immer wieder strapaziert.
In seinen stärksten Momenten lässt dieser erste Band seine Leser nicht los und genau das soll er auch nicht!
Mit geschickten Wendungen und gut gesetzten Spitzen gelingt Oshimi ein wirklich nervenzerreibender Auftaktband und man hat wirklich Lust direkt den nächsten Band in den Händen zuhalten. Was will man mehr?