In der Stadt Loch kommen all diese Dinge zusammen und das verheißt aber meist nichts Gutes. Tagtäglich gehen hier Magier ein und aus und benutzen die Bewohner der Stadt für ihre magischen Experimente – oder einfach nur zum Spaß.
Die Opfer ihrer Magie sind ihnen dabei meist vollkommen egal und oft willkürlich ausgewählt. Einer dieser Unglücklichen ist Caiman, dessen Kopf verzaubert wurde und nun dem eines Reptil gleicht. Doch wer hat ihm das angetan und was hat es mit dem seltsamen Mann auf sich, der sich in seinem Maul befindet und zu jedem spricht, den Caiman verschlingt?
MEINUNG
Jap, Dorohedoro ist seltsam. Diesen Umstand werden sicher viele Leserinnen und Leser schon während der ersten Seiten feststellen und nicht so schnell wieder ablegen können. Das ist auch nicht weiter verwunderlich in Anbetracht der wilden Story und Figuren, die Dorohedoro bereits im ersten Band zu bieten hat.
Wirkliche Märchenstimmung sollte man aber definitiv nicht erwarten. Viel mehr ist Dorohedoro von Q-Hayashida ein düsteres, brutales und ebenso sonderbares Fantasy-Abenteuer in Episodenform geworden, das noch einige offene Baustellen besitzt.
Wer sich also nicht von herausgerissenen Augäpfeln, durchgedrehten Auftragsmördern und bitterbösen Figuren abschrecken lässt, könnte hier wirklich seinen Spaß finden. Unter all dem Wahnsinn versteckt sich nämlich noch ein durchaus interessanter Plot, der sich zumindest bis hierhin viel Zeit lässt und bei Laune hält.