So zieht er von Nacht zu Nacht durch die Straßen von Spiral City und das stets allein. Doch genau dieser Umstand ändert sich schon bald, denn ein junges Kind tritt in sein Leben und Skulldigger erkennt Potenzial darin.
Doch auch ein alter Bekannter vom nächtlichen Rächer ist zurück in der Stadt und verbreitet bereits fleißig Chaos. Grimjim ist zurück und hat noch eine offene Rechnung mit dem maskierten Riesen.
MEINUNG
Jeff Lemires Heldenkosmos wächst mit Skulldigger & Skeleton Boy um ein weiteres, besonders finsteres Kapitel. Dabei sind die deutlichen Einflüsse seiner neuesten Hauptfigur nicht zu übersehen. Wer einmal im Leben Frank Millers Rückkehr des Dunklen Ritters in Händen hielt, wird sich hier schnell heimisch fühlen.
Lemire versinkt sogar dermaßen tief in seine Vorlagen, dass er beinahe gänzlich sein eigenes Werk vergisst. Wirkliche Kontaktpunkte zu seinem Black Hammer-Kosmos gibt es nämlich kaum noch.
Auch das Ende seiner düsteren Selbstjustiz-Erzählung ist durchaus diskussionswürdig. Was sich hier schnell nach einem Auftakt-Band anfühlt, ist in Wahrheit schon abgeschlossen. Aktuell plant der Kanadier keine Fortsetzung und das macht es eben so besonders.
Skulldigger & Skeleton Boy ist ein atmosphärisch, packendes und gut erzählte Stück Comic geworden, über dessen Schwächen man problemlos hinwegsehen kann. Fans der Reihe müssen aber nicht zwingend zugreifen – dürfen es aber trotzdem gerne.