„EINE GUTE SEELE.“
Für Shiino beginnt alles mit dem Tod ihrer besten Freundin Mariko, diese hat sich selbst das Leben genommen, was Shiino vollkommen überraschte. Schließlich hatten sich die beiden langjährigen Freundinnen erst vor einer Woche noch getroffen und unterhalten. Was war also passiert?
Shiino kennt Mariko seit Kindheitstagen und weiß auch von den schrecklichen Taten ihres Vaters. Daher beschließt sie zu handeln und die Asche ihrer Freundin aus dem Haus ihres Vaters zu stehlen. Anstatt dies jedoch vernünftig zu planen, versucht sie es quasi direkt mit dem Kopf durch die Wand.
Der Versuch glückt ihr, aber nun weiß sie nicht wohin mit der Asche. Doch dank alter Briefe kommt sie dann doch auf die passende Idee und entschließt sich die Asche ans Meer zu bringen. Dorthin, wo Mariko immer wollte.
„ANS MEER. DAS SAGT SICH SO LEICHT. ABER WO?“
Auf ihren Weg zu besagten Ziel widerfahren nun Shiino die seltsamsten Dinge. So begegnet sie einem mysteriösen Fremden und wird sogar beraubt. Doch all dies hält sie nicht davon ab, den Wunsch ihrer verstorbenen Freundin einzuhalten.
So betrachtet, spiegelt also ihr verzweifelter Versuch und ihr starker Wille all jenes wider, was Mariko einst im Leben fehlte. Doch Waka Hirako versucht uns dankenswerterweise diese Botschaft nicht zwanghaft einzukloppen, sondern nimmt sich dafür auch angemessen viel Zeit.
So erleben wir vermehrt Rückblenden und lernen mehr und mehr über die Beziehung der beiden Figuren.
„ES GIBT KEINEN TAG, AN DEM NICHTS PASSIERT.“
My Broken Mariko ist eine emotionale und mitfühlende Geschichte geworden, die ihre Leser an die Hand nimmt und dabei keine allzu großen Fragen stellt. Waka Hirako nimmt das Thema wohl ernst und versucht sich dennoch nicht als Lebensratgeber, sondern eben als Geschichtenerzählerin. Absolut lesenswert.
Falls ihr euch von Thematik angesprochen fühlt, oder sogar selbige durchlebt, dann legen ich euch das Notfall-Telefon ans Herzen. Diese ist jederzeit, rundum um die Uhr erreichbar.
Soforthilfe: 0800/1110111
Kinder- und Jugendtelefon: 116 111
Für jedes verkaufte Exemplar spendet Egmont 50 Cent an die Suizidprävention.